Alfonso Rubio-Doblas hat aufgrund des bisherigen Saisonverlaufs eigene Konsequenzen gezogen und dem Vorstand des TuS Erndtebrück den Wunsch seines sofortigen Rücktritts mitgeteilt. Das berichtet der Tabellen-Vorletze auf seiner Facebook-Seite.
Diesem kommt der TuS Erndtebrück entsprechend nach und teilt mit, dass ab sofort Michael Müller erneut als Interimstrainer bis zum Saisonende die Funktion des Cheftrainers der Oberligamannschaft übernehmen wird. Müller leitet bereits am Dienstagabend das Training und wird am Sonntag gegen Preußen Münster II als verantwortlicher Übungsleiter auf der Bank Platz nehmen. Darüber hinaus wird Lirian Gerguri weiterhin als Co-Trainer an der Seite von Müller zur Verfügung stehen.
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Die Erndtebrücker, die neben dem Schlusslicht Hammer Spielvereinigung, einen der beiden Abstiegsränge belegen, haben die letzten drei Spiele verloren und zuletzt gar eine 1:7-Klatsche beim Holzwickeder SC kassiert. Zu viel des Guten für den 43-jährigen Spanier Rubio-Doblas. Er hatte in der Saison 2018/2019 die Landesliga-Reserve der Erndtebrücker gecoacht und übernahm zur laufendne Spielzeit das Traineramt bei der ersten Mannschaft. Seine Bilanz: 15 Spiele, drei Siege, zwei Remis, zehn Niederlagen.
Jedoch wird Rubio-Doblas das Amt des Sportlichen Leiters weiterhin ausüben.
"Dieser Schritt von Alfonso verdient höchsten Respekt und das schätzen wir sehr. Wir hatten ein intensives, aber gutes und offenes Gespräch. Fachlich und insbesondere menschlich passt Alfonso total zu uns und daher würden wir es sehr bedauern, ihn komplett zu verlieren“, erklärt der Vorsitzende Dirk Beitzel.
"Alfonso hatte den Eindruck, dass die Mannschaft einfach einen frischen Wind von außen braucht. Dennoch besitzt er einen unverändert guten Draht zu den Jungs und sollte in unseren Augen dafür verantwortlich sein, eine Mannschaft für die kommende Saison aufzustellen. Die Doppelbelastung, in Personalunion Trainer und sportlicher Leiter eines Fußball-Oberligisten zu sein, ist auch einfach nicht zu unterschätzen. Daher kommen wir seinem Wunsch nach, und er kann seinen Fokus auf die Kaderplanung zur nächsten Saison legen", ergänzt Beitzel.