0:0 stand es am Ende. Es war gegen TuRU Düsseldorf wieder das alte Lied. Hinten stehen die Velberter wie gewohnt sicher, doch in der Offensive werden zu viele Chancen liegen gelassen. Das folgerichtige Ergebnis ist dann eben ein 0:0.
„Wir haben in der ersten Halbzeit zwei bis drei hundertprozentige Torchancen, die musst du einfach machen.“ Für Dogan ist das kein plötzliches Symptom: „Wir haben die Dinger einfach nicht gemacht und genau das ist unser Problem. Wir hatten auch in den Spielen zuvor viele Spielanteile, viel Ballbesitz, viele Torchancen, aber machen die einfach nicht rein.“
Bei der Spurensuche für die Gründe für das laue Lüftchen namens Offensive beim TVD wirkt der 38-Jährige etwas ratlos: „Es ist nicht so, dass wir uns keine Torchancen erarbeiten. Wir haben genug Chancen. Manchmal ist das Kopfsache, wenn du alleine vor dem Torwart stehst. Ich würde auch nicht sagen, dass wir nicht das nötige Glück haben. Es läuft im Moment vorne einfach nicht.“
Im Dezember hat der TVD Velbert noch drei Spiele, unter anderem gegen den Tabellenvierten Bocholt. Am 1. Januar beginnt dann die Wechselperiode. Dass der Verein in der Winterpause auf dem Transfermarkt tätig wird, schließt der ehemalige Fußballprofi zumindest nicht aus: „17 Tore aus 16 Spielen ist mager und nicht unser Anspruch. Genauso wenig ist es unser Anspruch gegen den Abstieg zu spielen. Mal schauen, vielleicht werden wir noch tätig.“
Da am nächsten Wochenende Totensonntag ist, hat die Oberliga Niederrhein ihren nächsten Spieltag erst wieder im Dezember. „Jetzt ist erstmal eine Woche Ruhe“, sagt Dogan ein wenig erleichtert. Ein spielfreies Wochenende tut der Velberter Offensivabteilung vielleicht ganz gut. Der perfekte Zeitpunkt um sich den Frust von der Seele zu schießen wäre dann im Kellerduell und Derby gegen den SC Velbert in zwei Wochen.