Ein Duell auf Augenhöhe, so kündigte der Stadionsprecher das Duell zwischen dem ASC 09 Dortmund und dem TuS Ennepetal an. Doch das Endergebnis von 1:1 deutete mehr Augenhöhe an, als auf dem Platz wirklich zu sehen war.
Das sah auch TuS-Trainer Alexander Thamm so. „Die Dortmunder waren klar die bessere Mannschaft“, konstatierte er nach Spielende. „Ganz am Ende bin ich sehr froh, wie das Spiel ausgegangen ist“, schob er sichtlich erleichtert hinterher.
In der ersten Halbzeit kamen die Gäste aus Ennepetal gegen die starke Defensive des ASC kaum durch. „Grundsätzlich geht es uns immer um Stabilität“, erklärte ASC-Trainer Tim Schwarz. „Dadurch, dass die komplette Mannschaft mitverteidigt, können wir uns in der Offensive Chancen erarbeiten. Dazu hat die Mannschaft auch den Willen“, umriss er seine taktische Ausrichtung.
Diese ging bis zum Ausgleich durch Ennepetal auch voll auf. Dann fielen die Dortmunder allerdings in ein kleines Loch. „Wenn wir da die Konter besser ausspielen, können wir hier auch in Führung gehen“, sagte Thamm nicht ganz ohne Enttäuschung.
Ein Punkt, an dem beim ASC noch zu arbeiten sei, wusste auch Schwarz. „Wir müssen lernen, Rückschläge wie ein Gegentor besser zu verarbeiten“, gab er zu Protokoll. Dennoch wollte er seiner Mannschaft im Großen und Ganzen keinen Vorwurf machen: „Das war heute eine sehr couragierte Leistung, die nicht belohnt wurde. Über den kompletten Spielverlauf hätten wir die drei Punkte absolut verdient gehabt.“
Daher wollte Schwarz auch von Zufriedenheit nicht viel hören. „Zufriedenheit heißt für mich Stillstand“, ließ er auch mit Blick auf die Verbesserungsmöglichkeiten, die er sah, verlauten.
Sein Gegenüber sah das verständlicherweise etwas anders. „Beim ASC einen Punkt zu holen ist gut“, sagte Thamm sichtlich zufrieden, „ich habe den Jungs unter der Woche gesagt, dass wir hier nur nicht verlieren wollen.“ Das ist aufgegangen. Ein Punkt, der für Thamm noch in anderer Hinsicht wichtig war. „Wir sind wieder sehr gut gestartet und müssen lernen nicht immer davon zu reden, sondern uns auf das konzentrieren, was wir beeinflussen können. Wir haben jetzt mit diesem Punkt angefangen das zu tun“, legte er den Fokus eher auf die Zukunft, als auf die Vergangenheit.
Der ASC blieb damit auch im zweiten Heimspiel unter Schwarz ungeschlagen. In der kommenden Woche geht es zu Westfalia Rhynern (17. November, 14.30 Uhr). Mit einem Sieg könnten die Dortmunder weiter an den vorderen Plätzen anklopfen.
Der TuS Ennepetal punktet nach zwei Spielen wieder. Dieses Erfolgserlebnis dürfte beim nächsten Spiel auf Augenhöhe gegen den FC Gütersloh, der nur einen Punkt hinter dem TuS auf Platz sieben steht, sicherlich einiges an Rückenwind geben (17. November, 14.30 Uhr).