Der 35-jährige Übungsleiter, der sich gewohnt vor sein Team stellt, sieht vielmehr ein Qualitätsproblem in der Offensive – was er auch im Rahmen der 0:2-Pleite beim RSV Meinerzhagen wieder zu spüren bekommen hat. „Damit mache ich meinen Jungs ja keinen Vorwurf“, betont Lewejohann gegenüber RevierSport. „Aber gerade gegen Meinerzhagen konnte man es wieder sehen: Wir haben Chancen und drücken auf den Ausgleich und Meinerzhagen schlägt in unserer Drangphase eiskalt zu und macht das 2:0. Das hat dann eben mit Qualität zu tun.“
Dabei habe die HSV beim aktuellen Tabellenzweiten sogar die Chance auf einen Punkt gehabt. Auch Meinerzhagen-Unterstützer Nuri Sahin und RSV-Trainer Mutlu Demir waren von der Einstellung der Hammer angetan. „Allerdings“, gibt Lewejohann zu, „waren wir in der ersten Halbzeit viel zu passiv. Wir wollten wieder etwas mitnehmen und so wie in den letzten Wochen spielen: mutig und frech.“ Und genau so will es der Chefcoach auch am kommenden Sonntag (15 Uhr) angehen, wenn die HSV im Kellerduell den punktgleichen TuS Erndtebrück empfängt.
"Meine Jungs werden mit Schaum vor dem Mund auflaufen!"
„Natürlich redet man dann vorher immer über ein Sechs-Punkte-Spiel“, weiß Lewejohann. „Aber ich mache meinen Jungs gar keinen Druck. Das wissen sie aber auch. Sie haben so eine geile Einstellung, da bekomme ich Gänsehaut, wenn ich darüber rede. Meine Jungs sind Krieger. Nach dem Spiel gegen Meinerzhagen saßen sie in der Kabine und haben gesagt: 'Jetzt erst recht.'“
Am Sonntag soll also ein Sieg her. Logischerweise. Und wie sieht die taktische Marschroute aus? „Wir werden zeigen, wer der Herr im Haus ist und wer die drei Punkte haben will“, unterstreicht 'Lewe' und schiebt hinterher: „Meine Jungs werden mit Schaum vor dem Mund auflaufen!“