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Trotz 2:0-Führung - Hammer SpVg wartet auf den ersten Sieg

Foto: Thorsten Tillmann
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Nach einer frühen Führung schaffte es die Hammer SpVg wieder nicht, den ersten Sieg über die Zeit zu bringen. Vor 278 Zuschauern hieß es gegen die TSG Sprockhövel am Ende nur 2:2 (2:1).

Und täglich grüßt das Murmeltier an der Jürgen-Graef-Alle in Hamm. Wieder hatte die SpVg lange geführt und auch wieder ein gutes Spiel gezeigt. Schlussendlich reichte es aber wieder nur zu einem Unentschieden. Das 2:2 (2:1) gegen die TSG Sprockhövel hilft dabei vor allem dem Gast weiter.

„Ein starker Auftritt, der leider nicht belohnt wird“, beschrieb René Lewejohann das Spiel als er die Pressekonferenz eigentlich schon verlassen hatte. Seit Wochen musste er dort die gleichen Worte sprechen, so auch nach dem Spiel gegen die TSG Sprockhövel.

„Mir hat es gefallen, wie motiviert wir aufgetreten sind. Das spiegelt nicht den aktuellen Tabellenstand wider“, betonte er. Den Schwarzen Peter wollte er aber nicht auf die acht Ausfälle schieben, die er zu verkraften hatte: „Wir sind kein Nörgelverein." Dennoch zeigte er sich nach Spielende deutlich geknickt: „Das ist brutal. Es ist eine gefühlte Niederlage.“

Dabei hatte seine Mannschaft die Vorgaben des Trainers besonders in der ersten Halbzeit voll erfüllt. „Unser Matchplan ist in den ersten 15 bis 20 Minuten und auch über weite Strecken komplett aufgegangen“, erklärte Lewejohann. Dort zeigte aber seine Mannschaft auch wieder das alte Gesicht. „Wir hätten gut und gerne mit 4:0 oder 5:0 in die Pause gehen können. Wenn wir das Dritte machen, ist der Deckel drauf und wir können unseren ersten Sieg feiern“, haderte er wieder einmal mit der Chancenverwertung.

Sprockhövel zufrieden

Auf der Gegenseite zeigte sich TSG-Trainer Andrius Balaika relativ zufrieden mit dem Spielverlauf. „Ich bin froh über den niedrigen Rückstand zur Halbzeit“, stimmte er Lewejohann im Bezug auf die Chancenverwertung zu. Wie seine Mannschaft darauf reagierte, rang dem Trainer ein Lob ab: „Ich muss meiner Mannschaft da ein Kompliment aussprechen, dass sie nach dem Zwei-Tore-Rückstand wieder zurückgekommen ist.“

Auf „schwierigen Platzbedingungen“ habe die TSG es zunächst mit „Kunstrasenfußball“ versucht und scheiterte damit. „Die ersten 20 Minuten sind wir komplett nur hinterher gelaufen“, beschrieb Balaika die Phase, in der auch die beiden Tore für Hamm fielen.

In der kommenden Woche empfängt die TSG die Sportfreunde Siegen. „Das wird ein interessantes Spiel“, blickte Balaika voraus. Für die Hammer SpVg geht es dagegen auswärts zum Topteam des RSV Meinerzhagen (13. Oktober, 15 Uhr). Aber egal wie der Gegner heißt, Hamm wird erneut um den ersten Dreier kämpfen. Denn der Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz beträgt bereits fünf Punkte.

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