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Speldorf: "Zocker" wollen sich nicht verpokern
Klauß und seine "Theoretiker"

Speldorf: "Zocker" wollen sich nicht verpokern
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Karten, Jetons und jede Menge Spaß. Die Speldorfer tauschten am Freitagabend die Fußballschuhe gegen ein Pokeroutfit und verwandelten das Vereinsheim in ein Casino. Die Zockerrunde organisierte Rafael Synowiec, der sich allerdings bereits im Halbfinale verabschieden musste. "Das war Ingo Christ schuld", kam Poker-Ass Synowiec mit dem Erscheinungsbild des Co-Trainers nicht zurecht.

Dieser hatte sich neben einer Camping-Mütze auch noch eine verspiegelte Sonnenbrille aufgesetzt. "Das Schlimme war daran, dass auf den Gläsern noch Augen waren. Da versuch' Dich mal zu konzentrieren", brachte die Spaß-Brille Synowiec völlig aus dem Konzept.

Während der Abwehrrecke frühzeitig die Segel streichen musste, hatten Manager Michael Klauß und "Abräumer" Richard Zander keine Probleme mit dem optischen Leckerbissen und lieferten sich im Finale einen heißen Kampf, den Klauß letztendlich für sich entschied. "Ich habe den Jungs extra gesagt, dass ich gut bin", lachte der Ex-Profi und genießt den Triumph. "Aber die konnten ja nicht hören und wollten mich unbedingt schlagen. Tja, also musste ich mal wieder auf den Tisch hauen." Und Klauß sackte sich somit den internen Jackpot ein. "Aber das Geld ist zweitrangig, schließlich ging es um die Ehre", legte er seinen Finger gerne noch einmal in die Wunde seiner Akteure und schob sarkastisch nach: "Allerdings muss ich sagen, dass Rafael und Christof Ulrich schon richtig gute Theoretiker sind." Synowiec steckte den Seitenhieb locker weg. "Trotzdem hat es richtig Spaß gemacht."

Und den will der 29-Jährige mit in die Restrunde nehmen. "Solche Aktionen schweißen zusammen", weiß Synowiec. Und das ist bei sechs Punkten Rückstand auf einen Qualiplatz für die NRW-Liga auch dringend nötig. Beim Blick auf die Tabelle ärgert sich der Defensivstratege nämlich mächtig über die 37 Gegentreffer. Ein ausschlaggebender Grund für die zahlreichen Einschläge ist in seinen Augen die Qualität der Klasse. "Es ist die brutalste und schwerste Oberliga aller Zeiten. Wir müssen auf jeden Fall zulegen und die mangelnde Konstanz in den Leistungen abstellen", fordert Synowiec, der derzeit ohne seinen Kumpel und Teamgefährten Christian Flöth (doppelter Leistenbruch) auskommen muss, mehr Konzentration.

"Ich glaube an uns. Mit einem gelungen Start gegen Essen, die uns liegen, werden wir einen Meilenstein setzen und dann die Aufholjagd starten." Bleibt für Synowiec und die Mülheimer nur zu hoffen, dass sie sich nicht verpokern...

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