Doch dafür muss der Ex-Hertener besonders am leidigen Problem der Dorstener arbeiten. Denn während sie zuhause allen Gegnern das Fürchten lehren, sind sie ein gern gesehener Gast. "Unsere Auswärtsschwäche kann ich auch nicht erklären", zuckt der 30-Jährige mit den Schultern. "Vielleicht ist es eine psychologische Sache oder wir stehen einfach zu tief. Eine echte Begründung habe ich aber nicht."
Denn auch Bendig fühlt sich am heimischen Waldsportplatz wohler, lochte dort fünf Mal ein. "Als Aufsteiger ist es zu Beginn etwas einfacher, denn die Kontrahenten nehmen einen vielleicht auf die leichte Schulter. Das ist aber vorbei, denn wir haben uns in der Hinrunde einen Namen erkämpft."
Die Betonung liegt auf erkämpft, denn "spielerisch gehören wir sicherlich nicht zu den Besten der Liga", weiß Bendig. "Unsere Defizite müssen wir durch gnadenlosen Einsatz wettmachen. Deshalb nimmt uns unser Coach derzeit auch hart ran." Denn Martin Stroetzel ist dafür bekannt, seine Jungs in der Vorbereitung zu scheuchen. Fünf Einheiten stehen in der Woche an und nicht nur der Goalgetter freut sich auf die Meisterschaft. "Es muss ja sein, aber es nervt auch ganz schön, nur Grundlagen zu legen."
Und wie fit die Truppe ist, kann sich am heutigen Donnerstag zeigen, wenn es beim Bezirksligisten aus Coesfeld (19 Uhr) zur Sache geht. "In unserem ersten Test beim 1:1 gegen Straelen hat nach den ganzen Laufeinheiten die Spritzigkeit gefehlt", gibt Bendig zu. "Aber wir haben ein großes Ziel vor Augen und schuften gerne dafür, denn schließlich wollen wir die NRW-Liga erreichen."
Derweil soll das Heimspiel gegen Preußen Münster auf Freitag, 29. Februar, vorverlegt werden. Und zwar soll die Partie aus Sicherheitsgründen im Weseler Stadion ausgetragen werden.