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Speldorf: Torwart-Coach Cernuta sorgt für Stimmung
Tank-Wart-Toni

Speldorf: Torwart-Coach Cernuta sorgt für Stimmung
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Stefan Janßen kann in diesen Tagen wieder lachen. Denn der Trainer des VfB Speldorf hat mächtig Spaß an seinen drei Neuzugängen Mladen Kovacic, Michael Rentmeister und Murat Aydin. "Die drei Neuen haben sich prima eingefügt, sind aber auch sehr gut aufgenommen worden", schnalzt der ehemalige Schalker, der mit den Laktatwerten seiner Akteure einverstanden ist, mit der Zunge. "Der Integrations-Prozess ist schon fast komplett abgeschlossen, die Jungs verstehen sich auch auf dem Platz."

Ein Indiz für die gute Stimmung, die derzeit am "Blötter Weg" herrscht, ist auch Peter Cernuta. Der Torwart-Trainer der Mülheimer hat nämlich für großes Gelächter gesorgt. Jeder Spieler hat auf seiner Trainingskleidung seine Nummer stehen. Als Verantwortlicher für die Keeper pranken auf Cernutas Leibchen die drei Buchstaben "TWT". Doch nicht für alle scheint diese Abkürzung klar zu sein und so wurde er ständig von den Spielern gefragt, was "TWT" denn bedeuten würde. "Das ging mir so auf den Geist, dass ich irgendwann einfach mal Tank-Wart-Toni gesagt habe", schmunzelt Cernuta, der seit diesem Tag den Spitznamen inne hat. "Das war eine Bauchentscheidung, aber ich gebe mir lieber selbst einen Namen, als das es andere Leute machen."

Eine ernstere Mine legt er allerdings beim Gedanken an seine beiden Keeper auf. Denn Gregor Nijhuis und Torben Gunkel liefern sich einen erbitterten Kampf um den Platz zwischen den Pfosten. Jahrelang war Nijhuis die unangefochtene Nummer eins, doch Gunkel, der im Sommer aus Herne kam, hat ihm seinen Rang streitig gemacht. Während Nijhuis in der Hinrunde nur auf sechs Einsätze kam, überzeugte Gunkel in 14 Partien. "Es ist klasse, wie sich die Beiden gegenseitig pushen", schwärmt Cernuta mit der Zunge, will aber nichts davon wissen, dass der Zweikampf entschieden ist. "Gregor hat sehr viel für den Verein geleistet, hat sich einen großen Namen gemacht. Er hat in den letzten drei Spielzeiten auf einem sehr hohen Niveau gespielt, da ist es normal, dass er auch mal in ein Loch fällt." Wie aktuell. Doch Nijhuis will sich mit dem Platz auf der Bank nicht anfreunden.

Am morgigen Montag feiert er seinen 30. Geburtstag und würde sich selbst mit einem zurück erkämpften Stammplatz das schönste Geschenk machen. Doch Cernuta kann und will noch keine Tendenzen verkünden. "Momentan sehe ich Gregor und Torben auf einem Stand. Die Karten werden schließlich neu gemischt. Wir sind aber erst seit 14 Tagen im Training und ich habe erst drei Einheiten mit den Jungs bestritten."

Und genau von dieser Situation hat Cernuta immer geträumt, denn in seiner siebten Saison in Speldorf hat er so ein enges Rennen noch nicht erlebt. "Wir haben mit Torben einen sehr guten Nachwuchstorwart. Er entwickelt sich stetig, aber es ist sein erstes Jahr. Gregor verfügt über die Routine und steigert sich durch Torben. Das macht einfach nur Spaß", hat Tank-Wart-Toni, der zusammen mit Janßen die Entscheidung treffen wird, gut Lachen.

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