Doch in der dritten Klasse konnte sich Scherning nicht durchsetzen. In 13 Partien gelang dem ehemaligen Pfullendorfer nur ein Törchen. "Das hat nicht so gepasst", gibt Scherning offen zu. "Verl wie auch ich hatten uns etwas anderes versprochen." Da der SCV besonders in der Abteilung Attacke aufgerüstet hat, war für Scherning kein Platz mehr. "Natürlich ist Bielefeld mein erster Ansprechpartner gewesen", löste der gebürtige Paderborner seinen Kontrakt in Verl am Freitag auf und unterschrieb am gestrigen Samstag bei der Arminia. "Hier kenne ich mich noch bestens aus, deshalb wird es auch keine Eingewöhnungszeit geben", will Scherning, der auch sofort seine erste Einheit mit dem Team abspulte, endlich wieder ins Schwarze treffen.
Und genau dafür haben ihn die Ostwestfalen zurückgeholt. "Wir wissen was Daniel kann", schnalzt sein Coach Detlev Dammeier mit der Zunge. Und auch Scherning ist begeistert: "Mit Dammi haben wir einen tollen Trainer. Und ich bin mir sicher, dass wir noch eine kleine Chance haben, oben anzuklopfen. Denn dafür wurde ich schließlich geholt." Doch bei 16 Punkten Rückstand auf den Vierten aus Lotte scheint es eher eine wage Hoffnung zu sein. "Natürlich ist sie gering, aber ich will meinen Teil dazu beitragen, dass wir sie wahren", ballt Scherning, der sich keine Zielmarke für Tore gesetzt hat, die Faust. "Wir müssen einfach optimistisch sein."
Besonders freut er sich auf die Vergleiche mit Preußen Münster und dem Delbrücker SC. "Ich habe noch mit SCP-Coach Roger Schmidt zusammen in Paderborn gespielt", erinnert sich Scherning. "Und Delbrück liegt vor meiner Haustür. Schön, dass ich wieder da bin."