Das Ligaspiel vor 250 Zuschauern gegen die SSVg Velbert gewannen die Essener auch dank einer überzeugenden Mannschaftsleistung. So war die Begegnung zum Abschluss der englischen Woche für den ETB ein Härtetest, gegen einen Gegner, der als Top-Favorit auf die Oberliga-Meisterschaft gehandelt wird: "Wir haben besser Fußball gespielt, als unter der Woche am Mittwoch gegen den TVD Velbert. Es war fußballerisch eine klare Leistungssteigerung meiner Mannschaft zu erkennen. Wenn man dann noch berücksichtigt, welche Spieler wir ersetzten mussten. Jeder Spieler der hereingekommen ist, hat abgeliefert", lobte Trainer Ralf vom Dorp seine Elf.
Ehe es am nächsten Wochenende gegen Aufsteiger SF Niederwenigern weitergeht, setzt vom Dorp den Fokus der nächsten Tage auf die Erholung seiner Spieler. "Wir machen jetzt erst einmal Regeneration. Die richtige Vorbereitung beginnt am Donnerstag und Freitag. Da haben wir noch zwei Trainingstage und werden uns gezielt auf Niederwenigern vorbereiten", betonte der ETB-Trainer. Zeit zum Durchatmen nach der englischen Woche ist auch notwendig, da vom Dorp bereits gegen die SSVg auf Kapitän Sebastian Michalsky (Wadenblessur), sowie Mittelfeld-Stratege Athanasios Tsourakis (Oberschenkelverhärtung) verzichten musste. Zudem musste im letzten Spiel Ersatzkapitän Robin Fechner den Platz verletzt mit einer Platzwunde am Kopf verlassen.
Dennoch ist vom Dorp optimistisch, dass er im kommenden Spiel zumindest auf einen Teil seiner verletzten Stammspieler wieder zurückgreifen kann: "Fechner wird beim nächsten Spiel wieder fit sein und auch bei Michalsky habe ich große Hoffnungen. Bei Tsourakis müssen wir noch abwarten, was sich die Woche ergibt."
Persönliche Bestmarke
Niederwenigern verloren das zweite Saisonspiel gegen vom Dorps Ex-Verein SC Velbert mit 1:3. Dennoch warnt der ETB-Coach vor der bevorstehenden Begegnung: "Ich hoffe wir kommen jetzt nicht in die Situation, so einen Gegner zu unterschätzen. Niederwenigern ist eine sehr unbequeme Mannschaft. Das haben wir bereits im Geno-Cup festgestellt. Sie stehen sehr tief und es wird ein ganz schweres Spiel werden. Wir werden auch da wieder 100%, wach sein müssen."
Dass seine Mannschaft nach dem Traumstart zumindest für einen kleinen Augenblick die Liga von oben anführt, sieht vom Dorp bodenständig: "Spitzenreiter zum jetzigen Zeitpunkt der Saison zu sein, ist immer eine Momentaufnahme. Für mich war es wichtig, dass wir neun Punkte aus drei Spielen geholt haben. Ich glaube, so einen Start gab es beim ETB schon Jahre nicht mehr. Und ich persönlich habe in sechs Tagen auch noch nie neun Punkte geholt."