Mit großen Ambitionen wechselte der Italiener vor der Saison vom 1. FC Kleve nach Krefeld. Nicht nur fußballerisch wollte er sich weiterentwickeln, der KFC sicherte ihm zudem vertraglich einen Ausbildungsplatz zu. Doch bis heute tat sich nichts. Eine Klage wegen Vertragsbruch kommt für ihn aber momentan nicht in Frage: „Das kommt schlecht bei anderen Vereinen an“, möchte er seinem jetzigen Arbeitgeber zusätzliche Scherereien vor Gericht ersparen.
Der Mittelfeldmotor ist in der glücklichen Position, viele Angebote aus der Oberliga Nordrhein vorliegen zu haben. „Ja, das stimmt, eine Menge Clubs haben sich bei mir gemeldet“, freut er sich über das Interesse. Auch mit seinem ehemaligen Trainer beim VfL Bochum Manfred Wölpper, heute in Diensten der SpVgg. Erkenschwick, telefoniert er noch regelmäßig. „Die Erkenschwicker haben angeboten, mir einen Ausbildungsplatz zu beschaffen. Über mehr haben wir aber noch nicht gesprochen“, steht er einem Wechsel in die Oberliga Westfalen eher skeptisch gegenüber. Auch wenn er gerne wieder unter Wölpper spielen würde, so sei die Entfernung von seinem Wohnort Wuppertal problematisch. „Ich möchte hier wohnen bleiben.“
Mit einem Verein aus der Oberliga Nordrhein ist sich Velardi aber schon einig. „Ich habe jedoch versprochen, nicht zu sagen, um welchen es sich handelt“, hüllt sich der Spielmacher in Schweigen. Nur so viel verrät er: „Das Team hat Ambitionen, noch unter die ersten vier zu gelangen.“
Auch der KFC Uerdingen würde gerne weiterhin auf die Dienste des torgefährlichen Mittelfeldakteurs (sieben Treffer) zurückgreifen. „Sie wollen mich eigentlich nicht gehen lassen. Klar, ich hab ja auch eine super Hinrunde abgeliefert“, ist er sich seines Marktwertes bewusst. Aber sollte am 23. Januar entschieden werden, dass das Insolvenzverfahren anläuft und Velardi die Freigabe erhalten, „dann bin ich zu 98 Prozent weg“.