„Wenn du keine Tore schießt, ist es grundlegend schwierig, Spiele zu gewinnen“, sagt Grings. Nachdem ihre Mannschaft in der 38. Minute mit 1:0 in Führung gegangen war, drehte der Landesligist Rather SV den Spieß in der zweiten Halbzeit komplett um, stellte auf 2:1 und besiegelte damit letzten Endes das Aus des SVS im Niederrheinpokal.
„Es war ein sehr disziplinloser Auftritt, bei dem auch die letzte Entschlossenheit gefehlt hat. Rath hat uns komplett den Schneid abgekauft und auch verdient gewonnen“, analysiert die 40-Jährige. Das sei vor allem bitter, weil man damit kilometerweit unter den eigenen Erwartungen geblieben ist. „Aber wir werden darüber reden, aus den Fehlern lernen und ruhig und geduldig weiterarbeiten.“
"Hatten einfach einen rabenschwarzen Tag"
Die Mannschaft sei sehr jung und demnach auch noch unerfahren. Dass das aber nicht als Entschuldigung durchgehen darf, weiß auch die Trainerin: „Sie hatten einfach einen rabenschwarzen Tag. Ich glaube weiterhin zu hundert Prozent an die Jungs.“
Stellt sich die Frage, was die Straelener vor dem Oberligastart am kommenden Sonntag (15 Uhr) gegen den Cronenberger SC alles verbessern müssen. „Das ist schwierig zu sagen“, erklärt Grings, „denn was in den Testspielen immer ganz gut lief, ist jetzt gegen Rath komplett misslungen. Von daher glaube ich, müssen wir uns nochmal sammeln und intensiv einschwören. Die Spieler wissen, dass es schlecht war.“
Grings' Plan bis Sonntag? "Den Frust im Training abarbeiten"
Damit es aber mit einem Dreier gegen Cronenberg klappt, muss vor allem eins wieder her: Selbstvertrauen. „Da müssen die Jungs den Frust, den sie aktuell haben, im Training abarbeiten und sich so wieder Sicherheit holen“, sagt Grings, „aber ich bin davon überzeugt, dass meine Mannschaft genau das schaffen wird.“