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„Der größte Tag für den Verein“ - TuS Haltern ist viertklassig

Foto: WAZ

Am Ende machten sie es spannender als gedacht und erhofft, doch durch den 1:0 (1:0)-Erfolg über Rot Weiss Ahlen am vorletzten Spieltag der Oberliga Westfalen feierte die Truppe vom TuS Haltern den Aufstieg in die Regionalliga West. Die Freude kannte keine Grenzen.

Das eigene Spiel war gerade beendet, da zitterten die versammelten Seestädter im Mittelkreis. Das Parallelspiel des ärgsten Konkurrenten ASC 09 Dortmund war noch nicht abgepfiffen, der Aufstieg also noch nicht eingetütet. Die Wasserstandsmeldung vom 0:0 war das einzige, was man aus Ostwestfalen wusste. Nach einer gefühlten Ewigkeit kam dann die Bestätigung des Stadionsprechers: „In Paderborn ist Schluss.“

In die Jubeltrauben fügte sich schließlich auch Präsident und Ex-Profi Christoph Metzelder ein, der mit einem Augenzwinkern über den Aufstieg seines Vereins sprach. „Beim TuS Haltern haben wir ja die Aufstiege sonst bekanntlich immer am letzten Spieltag erst klar gemacht, deshalb sind wir jetzt natürlich überglücklich, es geschafft zu haben“, freute sich Metzelder über den Aufstieg und fügte an „Die Jungs haben sich das auch einfach über die letzten zehn Monate verdient.“

Dass die Seestädter das Spiel gegen Rot Weiss Ahlen ausgerechnet durch ein Eigentor des Gegners für sich entscheiden konnten, interessiert nach der Partie niemanden mehr. Dabei war das Spiel lange Zeit auf Messers Schneide, denn die Halterner nutzten ihre Chancen nicht und luden die Ahlener immer wieder ein. Besonders in der Schlussphase wurde es durch Standardsituationen noch einmal brenzlig, doch die Hausherren retteten die drei Punkte über die Zeit und konnten feiern.

Niemöller steigt erneut auf

Halterns Trainer Magnus Niemöller hatte sich nach Spielende etwas von der Mannschaft entfernt, sank, als die Partie in Paderborn entschieden war, auf die Knie und streckte die Fäuste gen Himmel. Für den Übungsleiter des TuS war es nicht der erste sportliche Aufstieg in die Regionalliga, bereits zwei Mal schaffte er den Sprung eigentlich schon mit der SpVgg Erkenschwick, doch beide Male entschied sich der Verein dazu, nicht aufzusteigen. Nun ist er erneut am Ziel und wird, aller Voraussicht nach, endlich in der Regionalliga an der Seitenlinie stehen.

Der TuS-Trainer hatte auf Zwischenstände verzichtet und war nach der Entscheidung nur noch glücklich, wie er verriet: „Es ist ein großer Tag für den Verein, ich würde sogar sagen der größte, jetzt Regionalligist zu sein. Die Jungs haben es absolut verdient, es ist ein überwältigendes Gefühl. Ich wusste auch nicht wie es steht, habe bewusst nicht an der Bank gefragt. Als es dann die Nachricht kam, war das natürlich ein tolles Gefühl.“

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