Der Halterner blickte weniger ernst als noch nach den letzten Ligaspielen drein. Seine Analyse nach der 1:2-Niederlage gegen die Zweitvertretung des FC Schalke 04: „Es war sicherlich eine sehr, sehr gute erste Halbzeit, das einzige, was wir versäumt haben, ist noch ein Tor mehr zu machen. Dann wird es hintenraus vielleicht etwas leichter.“
Die Schalker Systemumstellung zur Pause hatte der TuS-Trainer erwartet und seine Mannschaft auch darauf vorbereitet, doch die Situation, die zum Elfmeter und zum Ausgleich führte, sah Niemöller als Knackpunkt, wie er nach der Partie verriet: „Es war klar, dass Schalke irgendwas macht und dann das System umstellt, um über den ein oder anderen langen Ball nach vorne zu kommen. Ich habe mich dann etwas geärgert, dass wir so einen Elfmeter bekommen, der zu dem Zeitpunkt sicherlich unnötig war. Das passiert aber, das sind Hundertstel-Entscheidungen. Dann hat auch meine Mannschaft versucht nachzudenken.“
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Trotz des Doppelschlages versuchte der TuS in der Schlussphase zum Ausgleich zu kommen, was Niemöller seiner Truppe zu Gute hielt: „Wir haben nochmal alles auf eine Karte gesetzt und es gab einige Situationen im gegnerischen Sechzehner. Leider waren wir immer einen Schritt zu spät.“
Damit hatte der Halterner Trainer seine Bilanz zur Niederlage weitestgehend gezogen und blickte auf den Aufstiegskampf, den er schon vor dem Saisonendspurt erwartet hatte. „Uns war schon vor Wochen klar, dass wir gerade zum Ende der Saison noch sehr, sehr schwere Spiele haben, die uns im Kampf um den zweiten Aufstiegsplatz alles abverlangen werden. Die Rally geht jetzt weiter. Zwei Punkte Vorsprung sind vollkommen in Ordnung, denn es sind nur noch zwei Spiele und es wird spannend. Wir sind gerüstet für die nächsten beiden schweren Aufgaben“, sagte Niemöller und fügte abschließend in Richtung seines Trainerkollegen an „Ich hoffe einfach, natürlich aus Eigeninteresse, dass ihr gegen den ASC Dortmund auch eine überragende Leistung abliefert. Mit etwas Glück sehen wir uns dann nächstes Jahr eine Liga höher wieder.“
Schalkes Trainer Torsten Fröhling zollte dem TuS Haltern Respekt: „Was ihr hier leistet, finde ich genial. Ich wünsche euch viel Glück.“