[article=420656]Die Nachricht vom möglichen Punktabzug des Tabellensechzehnten[/article] ist natürlich bis nach Brünninghausen durchgedrungen. Falls dieser Fall eintritt, würde der Fußballclub die Hammer überholen, ganz ohne selbst aktiv werden zu müssen. "Ich habe es zur Kenntnis genommen. Ob die Mannschaft es auch weiß, weiß ich aber nicht", berichtet Trainer Maximilian Borchmann. "Ich würde lügen, wenn es mich nicht interessiert. Aber wir werden uns natürlich nicht darauf verlassen. Das Thema spielt in unseren Planungen keine Rolle."
Vielmehr interessiert ihn das eigene Auftreten. "Wir wollen in den vier Spielen maximal punkten. Unser Saisonziel, 40 Punkte zu holen, können wir noch erreichen", erklärte Borchmann. "Wir gucken komplett auf uns. Alles andere sollten wir auch tunlichst vermeiden. Wenn wir in unseren Spielen punkten, kann Hamm uns nicht mehr einholen."
Unentschieden macht Mut
Ohnehin macht ihm jüngste Auftritt der Brünninghäuser macht ihm Mut. Ein 1:1 gab es gegen den TuS Erndtebrück. Robin Gallus besorgte die Führung für den Fußballclub, die Murat-Kaan Yazar in der zweiten Halbzeit egalisierte. Borchmann aber meint: "Positiv stimmte mich, dass wir eigentlich 4:1 oder 5:1 hätten gewinnen müssen. Bis zum Gegentor haben wir unser beses Saisonspiel gezeigt und waren in allen Bereichen überlegen." Nur der Ertrag blieb aus - aufgrund mangelnder Chancenverwertung.
SV Schermbeck, Westfalia Herne, Sportfreunde Siegen und Holzwickede heißen die restlichen vier Liga-Gegner Brünninghausens. Gegen erstgenanntes Team wird Borchmann voraussichtlich ein voller Kader zur Verfügung stehen. Lediglich Tim Duda (Verletzung) und Mert Sahin (Sperre) werden nicht spielen können. Fokussiert und sachlich läutet Borchmann den finalen Endspurt ein: "Es sind noch genug Punkte zu verteilen."
Liga hat Vorrang
Zudem steht für Brünninghausen am kommenden Mittwoch noch das Kreispokalspiel beim Westfalenligisten Lüner SV an. Borchmann will das Finale erreichen, logisch. Doch er wird rotieren, denn das Hauptaugenmerk liegt klar auf dem Oberliga-Klassenerhalt. Warum dieser gelingen wird? "Weil wir die Qualität und noch zwei Heimspiele haben. Des Weiteren gibt es bei uns keine Unruhe, keine Hektik im Verein", befindet Borchmann, ganz ohne nach Hamm zu schielen.
Autor: Justus Heinisch