Seine Zukunft hält sich der Stürmer jedoch offen. Hiesfeld bewahrte sich am letzten Sonntag eine kleine Chance auf den Klassenerhalt: nach dem 2:1-Sieg gegen die Gäste vom VfB Speldorf rangiert die Elf aus Dinslaken zwar weiterhin auf dem 16. Tabellenplatz, kann sich jedoch mit acht Punkten Rückstand auf den 14. Union Nettetal durch eine Siegeserie theoretisch noch retten.
Diese könnten die Hiesfelder gegen den direkten Konkurrenten VfB Speldorf möglicherweise eingeleitet haben, nicht zuletzt dank der Leistung von Stürmer Pakowski. „Die ganze Mannschaft hat auf dem Platz viel Leidenschaft gezeigt“, sagte der 20-Jährige, der aber natürlich auch mit sich selbst „sehr zufrieden“ war. Pakowski hatte in der 59. Spielminute seine Mannschaft erneut in Führung gebracht, und das auf spektakuläre Art und Weise: nachdem Schiedsrichter Christian Szewczyk nach einem Foulspiel der Speldorfer auf Freistoß entschied, verwandelte Pakowski direkt und erzielte so seinen fünften Saisontreffer.
Balsam für die gesamte Vereinsseele. Warum es für Hiesfeld, das zuletzt noch auswärts gegen ETB Schwarz-Weiß Essen verloren hatte, dieses Mal besser lief? „Wir waren deutlich aggressiver, haben schneller die Torabschlüsse gesucht“, erklärt Pakowski das Erfolgsrezept, und ergänzt: „Wenn wir in die nächsten Spiele mit ähnlich breiter Brust reingehen, haben wir noch eine Chance“.
Auch zu der prekären Personalsituation äußerte sich der Spieler: „Wir können ja nichts dran ändern. Es bringt nichts, darüber nachzudenken. Die Jungs aus der A-Jugend machen ihren Job super gut, kämpfen kann man unabhängig vom Alter“. Wahre Worte, immerhin stand mit Jonas Kisters nicht nur ein A-Jugend-Spieler auf dem Platz, sondern auch der 36-jährige Michael Ohnesorge feierte nach zwei Jahren Ruhestand sein Comeback, um dem von Verletzungen geplagten Team zu helfen.
Pakowski selbst hat sich noch keine Gedanken um seine Zukunft gemacht, unabhängig vom Saisonausgang: „Wir haben noch fünf Spiele vor uns. Darauf konzentriere ich mich jetzt, wie und wo es für mich danach weitergeht, werde ich dann entscheiden“.
Autor: Johannes Wenzel