Im Anschluss an die Partie durfte TSG-Cheftrainer Andrius Balaika berechtigte Glückwünsche seines Trainerkollegen entgegennehmen: Mit dem Punktgewinn erreichte Sprockhövel die wichtige 40-Punkte Marke - und damit auch den Klassenerhalt in der Westfalen Oberliga. "Glückwunsch, dass ihr den Klassenerhalt erreicht habt", hieß es dazu von Brünninghausens Übungsleiter Maximilian Borchmann.
Der 27-jährige Jungtrainer hatte die Begegnung, in der seine Mannschaft durch frühe Treffer von Arif Et (9.) und Robin Gallus (14.) zunächst verdient in Führung ging, wohl am einprägsamsten zusammengefasst: Angesichts des turbulenten Spielverlaufs, der neben dem erwähnten Dortmunder Doppelschlag auch den schnellen Ausgleich (Maximilian Claus/28., Tim Krafft/35.) der TSG, zwei rote Karten (Sprockhövels Emre Karaca musste kurz vor der Pause vom Feld, Brünninghausens Sebastian Lötters in der Schlussphase) und einen verschossen Elfmeter seitens der Gastgeber hervorbrachte, musste Borchmann auf der anschließenden Pressekonferenz gestehen: "Ich habe immer noch ein bisschen Puls. Es war ein Auf- und Ab."
Brünninghausen muss noch zittern
Für Borchmann ging die Punkteteilung am Ende des Tages trotz anfänglicher Überlegenheit seiner Mannschaft "In Ordnung." Weitaus weniger zufrieden äußerte sich TSG-Trainer Balaika: "Es ist aus unserer Sicht ein ärgerliches Ergebnis, wir haben uns viel vorgenommen", gab der 42-Jährige nach dem Schlusspfiff zu Protokoll. Schlussendlich dürften die Sprockhöveler jedoch etwas besser mit dem Remis leben können als die Elf vom FCB: Während Sprockhövel nun nicht mehr in größere Not geraten kann, beträgt Brünninghausens Vorsprung auf die Abstiegsränge vier Spieltage vor Toreschluss nur einen einzigen Punkt.
Autor: Anika Haus
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