Die TSG Sprockhövel rangiert auf Tabellenplatz sechs - mit 29 Punkten. Der Tabellen-Vorletzte, der 1. FC Gievenbeck steht aktuell bei 21 Zählern. Doch: Gievenbeck hat zwei Begegnungen weniger als Sprockhövel absolviert. "Die Liga ist verrückt. Bis auf fünf Mannschaften befinden sich alle im Abstiegskampf", sagt Marius Kröner, Kapitän der Hammer Spielvereinigung, stellvertretend für die Liga-Konkurrenz.
[url=/fussball/oberligawestfalen-1819-spieltag.html]Hier geht es zur Tabelle der Oberliga Westfalen[/url]
Dass ausgerechnet die HSV, die aktuell 24 Punkte auf der Habenseite hat, unter den abstiegsgefährdeten Teams ist, kommt überraschend. In den vergangenen Jahren zählten die Hammer stets zu den Aufstiegsanwärtern. Auch in dieser Saison war viel mehr als der Abstiegskampf geplant. "Wir bekommen unsere vorhandenen PS einfach nicht auf die Bahn. So richtig weiß ich auch nicht, woran das liegt", sagt Kröner.
Die Hammer verloren am Sonntag bei der U23 des SC Paderborn, die von fünf Zweitliga-Profis verstärkt wurde, mit 2:4. Seit vier Spielen wartet die Mannschaft von Trainer Rene Lewejohann auf einen Sieg. "Wir müssen wieder Dreck fressen. Wir spielen nicht schlecht, vergeben aber zu viele Chancen und bringen uns durch krasse individuelle Fehler um den Ertrag unserer Arbeit", sagt der 35-Jährige, der seit Ende November 2018 Trainer in Hamm ist.
Kröner hofft, dass er und seine Mannschaftskollegen in den nächsten Wochen endlich das abrufen, was im Kader steckt. Denn einen Abstieg kann er sich nicht vorstellen. "Dafür besitzen wir zu viel Qualität. Wir werden mit Sicherheit nicht zu den zwei schlechtesten Mannschaften am Saisonende gehören. Doch geschenkt wird uns nichts. Wir müssen endlich wieder dreifach punkten. Am besten schon am nächsten Wochenende gegen Schalke", betont Kröner.
Schalke kommt in die Evora-Arena. Für Lewejohann ein ganz besonderes Spiel. Immerhin verbrachte der gebürtige Herner viele Jahre bei den Königsblauen und spielt heute noch für die S04-Traditionsmannschaft. Kröner: "Der Trainer macht hier einen hervorragenden Job. Er ist auch außerhalb der Einheiten immer für uns da und sehr fleißig. Vielleicht können wir ihn mit einem tollen Spiel gegen Schalke für seinen großen Einsatz und seine gute Arbeit belohnen."
Autor: Krystian Wozniak