Vor 180 Besuchern an der Hoffeldstraße war es Routinier Marc Enger, der mit seinem Treffer bereits in der 23. Minute für den Endstand sorgte. Den Rest der Partie verwalteten die Gäste die knappe Führung extrem clever und nutzten dabei die Hildener Lethargie konsequent aus.
Begleitet wurde das Spiel von Sturmtief Eberhard, das immer wieder für skurrile Szenen auf dem Platz sorgte. "Das war ein sehr zerfahrenes Spiel, insbesondere durch das Wetter. Dennoch sehe ich es so, dass wir die reifere Spielanlage an den Tag gelegt haben", brachte Dirk Tönnies die 90 Minuten auf den Punkt. "Mit einer Niederlage hätten die Hildener fast auf uns aufschließen können." Ergo: der Dreier war enorm wichtig. "Jetzt haben wir ein gesundes Punktepolster. In den verbleibenden zwölf Saisonspielen werden wir noch die nötigen drei Siege zur 40-Punkte-Marke holen", hat der Trainer der Spvg Schonnebeck die Tabelle genau im Kopf.
Schonnebeck-Trainer Tönnies sieht verdienten Sieg
Dem frühen Hildener Führungstreffer von Talha Demir (3.) folgte die prompte Antwort der "Schwalben". Georgios Ketsatis verwandelte einen Freistoß aus 17 Metern Entfernung aus zentraler Position (9.). "Endlich haben wir nach dem Rückstand sofort eine Reaktion gezeigt. Klar hätten wir den Deckel im Endeffekt früher drauf machen können, aber der Sieg ist schon verdient", analysierte Tönnies.
Die Hausherren waren um Spielkontrolle bemüht, die Gäste machten es jedoch auch richtig clever. Mit den drei Punkten konnte sich die Spvg auf Rang sieben vorschieben. Die zufriedenen Gesichter nach dem Abpfiff kamen also nicht von ungefähr.
Die Hildener müssen aufpassen, nicht doch noch einmal in Abstiegsgefahr zu geraten. Das Team von Marc Bach trennt aktuell nur noch drei Punkte von Speldorf und Düsseldorf-West, die auf den ersten Abstiegsrängen stehen. In Schonnebeck kann man langsam aber sicher für eine weitere Oberliga-Saison planen.
Autor: Oliver Stolz