Zweimal hintereinander wurden die Essener Vize-Meister. Weil aller guten Dinge drei sind, sollte das Jahr 2019 das Aufstiegsjahr der Spielvereinigung werden. Viele Trainer und Experten waren sich da einig. Doch die Hinrunde zeigte: Die Schwalben werden auch im nächsten Jahr Oberligist sein und sich sportlich neu ausrichten müssen.
Die Hinserie des Teams von Dirk Tönnies begann vielversprechend. Doch schnell war am Schetters Busch klar: Es fehlt dieses Jahr an Konstanz für ganz oben. Abgesehen von der extrem starken Serie des Liga-Primus VfB Homberg gelang es Schonnebeck zu selten, wichtige Spiele gegen andere Top-Adressen der Liga zu gewinnen. Dies hing auch mit dem riesigen Verletzungspech zusammen. Immer wieder musste Tönnies auf A-Jugendspieler zurückgreifen, da ihm wichtige Leistungsträger länger fehlten. Dies führte dazu, dass sein Team nur noch sechs Zähler Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz hat. „Wir dürfen jetzt nicht so blauäugig sein und nach oben schauen. Im neuen Jahr müssen wir den Vorsprung nach unten ausbauen“, warnt Tönnies für die Rückserie. Ein Absturz in die Landesliga ist bei den Nord-Essenern auf gar keinen Fall eingeplant.
Tönnies setzt in der Rückrunde vor allem auf die Rückkehr einiger wichtiger Spieler, die er schmerzlich vermisst: „Wenn die Verletzten nach der Pause wiederkommen, hat die Mannschaft sportlich ein neues Gesicht.“ Ziele hat Tönnies für die Rückrunde auch noch: „In der Tabelle wollen wir uns nach oben kämpfen, ohne dabei den Blick nach unten zu verlieren. Wir wollen auch nochmal die Top Fünf in Angriff nehmen“, sagt er selbstbewusst. Auf den Fünften Meerbusch, der die SpVg am letzten Spieltag mit 4:0 düpierte, hat man nach der Hinrunde sieben Punkte Rückstand.
Autor: Philip Ronden