Das ist ihm gelungen: Da die letzten beiden Spiele des Jahres gegen Gütersloh und Ahlen dem Wetter zum Opfer fielen, stand der neue Trainer in der Oberliga bislang lediglich beim 3:1-Sieg über Holzwickede an der Seitenlinie.
„Brutale Mentalität“
Als siegbringende Faktoren in dieser Partie machte Lewejohann die „brutale Mentalität“ und das „erarbeitete Matchglück“ seiner Mannschaft aus. Ohnehin hat sich der 34-Jährige zunächst die Arbeit im mentalen Bereich auf die Agenda gesetzt: „Fußball ist Kopfsport“, ist der ehemalige Profi überzeugt. „Wenn der Kopf nicht richtig funktioniert, kannst du deine Leistung nicht abrufen.“
Daher habe er insbesondere nach den deutlichen Niederlagen gegen Erndtebrück (2:4) und Siegen (0:3) zunächst viele Einzelgespräche geführt, „um Blockaden zu lösen und mentale Aufbauarbeit zu leisten.“
Zugute kommt Lewejohann dabei auch seine Zweitliga-Vergangenheit als Profi bei Rot Weiss Ahlen. „Ich ticke noch wie ein Spieler“, offenbart er.
Auch wenn die heutige Spielergeneration nicht mehr mit jener seiner Zeit vergleichbar sei, sieht Lewejohann seine Stärken ganz klar im zwischenmenschlichen Bereich. Ein „zugänglicher Typ“ sei er, ein „Menschenfänger“.
Angetreten ist Lewejohann bei der Spielvereinigung vor allem, um Stabilität in den Verein zu bringen. Vor jeder Saison werde der Klub in Umfragen als Kandidat für die oberen Plätze gehandelt. „Von diesem Denken wollen wir wegkommen und uns als Mannschaft erst einmal stabilisieren“, formuliert der Ex-Profi als Ziel für die Rückrunde.
Verzichten müssen die Hammer dabei auf Florian Juka. Der Angreifer tritt eine neue Arbeitsstelle an, die mit Schichtarbeit verbunden ist. „Der Trainingsaufwand in der Oberliga lässt sich damit leider nicht dauerhaft vereinbaren“, bedauert Lewejohann.
Autor: Florian Nussdorfer