Die Schonnebecker Verletztenliste ist länger als es jedem Trainer lieb wäre: Torjäger Marius Müller derzeit nur im Lauftraining, Verteidiger Hassine Reffai und Georgios Ketsatis, wie auch Rechtsaußen Arian Reimann langzeitverletzt. Leistungsträger und Kapitän Marc Enger beim Heimspiel gegen SSVg Velbert (1:3) mit Wadenproblemen ausgewechselt.
„Wir schauen mal, dass wir für das letzte Spiel elf Jungs zusammenkriegen, die einigermaßen laufen können“, scherzte Schonnebecks Trainer Dirk Tönnies nach der Heimniederlage am zweiten Adventssonntag gegen die SSVg Velbert (1:3).
Dabei ist die Situation im „Schwalbennest“ derzeit eher nicht zum Lachen. Immer wieder muss Tönnies auf junge A-Jugendspieler zurückgreifen, da ihm wichtige Leistungsträger schon länger fehlen. Das macht sich auch in der Tabelle bemerkbar: Mit 26 Punkten und einem ausgeglichenen Torverhältnis steht Schonnebeck derzeit auf dem siebten Platz in der Oberliga Niederrhein - ein Platz, der eigentlich unter den Ansprüchen der Essener liegt.
„Ich kann mich noch nicht richtig auf 2019 konzentrieren“, erklärte Trainer Tönnies, „derzeit denke ich an das kommende Spiel und daran, den freien Fall zu verhindern. Das wird schwer genug.“ Mit freiem Fall meint Tönnies die drohende dritte Niederlage in Folge, sollten die Essener im kommenden Auswärtsspiel beim TSV Meerbusch (15. Dezember, 17 Uhr) nichts Zählbares mitnehmen.
Das Auftaktspiel der Rückrunde hat die Spielvereinigung zwar verloren, doch Tönnies blickt hoffnungsvoll in das neue Jahr: „Eins ist klar: Wenn die Verletzten nach der Pause wiederkommen, hat die Mannschaft ein neues Gesicht.“ Auch punktetechnisch werden dann wieder mehr herausspringe, erklärt der Linienchef weiter. Das Ziel: In der Tabelle nach oben kämpfen, ohne dabei den Blick nach unten zu verlieren. „Dann wollen wir auch nochmal die Top Fünf in Angriff nehmen.“
Doch erst mal liegt der Fokus auf dem Restprogramm für 2018 - dem Auswärtsspiel beim Tabellenfünften aus Meerbusch. Ob Marc Enger dann wieder auf dem Platz steht, ist noch fraglich. „Ich hoffe, dass ich auf die Zähne beißen und dabei sein kann“, so der Schwalben-Kapitän. Autor: Kira Alex