Bei seinem ersten Auftritt als Cheftrainer des Westfalen-Oberligisten war der Ex-Profi nach dem Spiel gut gelaunt. Zuvor unterlag seine Mannschaft zwar im Freundschaftsspiel gegen Regionalliga-Schwergewicht Rot-Weiß Oberhausen mit 1:2 (0:1), seine Mannschaft zeigte bei der knappen Niederlage aber eine ansprechende Leistung.
In weniger als zwei Tagen an der neuen Wirkungsstätte konnte der 34-Jährige ohnehin noch nicht viel ausrichten. Bisher gab es erst eine Trainingseinheit mit der neuen Mannschaft unter der Leitung des neuen Cheftrainers. Den Eindruck, den der Ex-Profi aus dieser einen Einheit und der 1:2-Testspielniederlage gegen Regionalliga-Schwergewicht Rot-Weiß Oberhausen mitgenommen hat, der ist „durchweg positiv.“ An einigen Stellschrauben habe er noch zu drehen, vor allem „gewisse Automatismen und Mechanismen muss man wieder wecken.“ Diese Mechanismen sollen helfen, die Abstiegsregion in der Oberliga zu verlassen. Was das angeht ist der Neu-Trainer optimistisch: „Bei vielen ist es eine Kopfsache, das sieht man schon. Wir haben eine Qualität in der Mannschaft und die spiegelt nicht die Tabellenplatzierung wieder, die wir haben.“
Rene Lewejohann: „Ich hab' Bock auf mehr!“
Die Trainerkarriere von Lewejohann kennt momentan nur den Weg nach oben. Nach etwas mehr als einem Jahr als Cheftrainer in der Landesliga (FSV Duisburg und zuletzt der SpVgg Erkenschwick) steht der gebürtige Herner nun in der Oberliga an der Seitenlinie. Wenn Lewejohann das Tempo beibehält, muss er in wenigen Monaten wieder die Schulbank drücken. Momentan besitzt der 34-Jährige die B-Lizenz, für höhere Aufgaben wird die A-Lizenz vorausgesetzt. Aber wird das überhaupt nötig sein? „Ich habe Bock auf mehr“, betont Lewejohann. Wo die Reise in seiner Zukunft noch hingeht, da „lassen wir uns überraschen.“ Gleichzeitig hebt er aber auch hervor, dass der Fokus ganz klar auf seiner neuen Aufgabe bei der Hammer SpVg liegt: „Fakt ist, dass ich die Aufgabe in Hamm annehme – und meistern muss.“
Wiedersehen mit alten Weggefährten steht bevor
In der Oberliga Westfalen steht „Lewe“ Mitte Dezember (16.12) auch ein ganz besonderes Spiel bevor. Dann trifft der Ex-Profi mit seiner Spielvereinigung auf Rot Weiss Ahlen. Dem Verein, bei dem der ehemalige Stürmer einst in der zweiten Bundesliga debütierte. „Ich kenne das ganze Umfeld noch, auch viele Spiele“, erklärt er, hält aber auch gleichzeitig fest: „Ahlen ist aber ganz weit weg. Der Fokus liegt erstmal auf dem kommenden Meisterschaftsspiel gegen Holzwickede.“
Autor: Kevin Lenk