Auch, wenn die Schwalben aus Essen ein Spiel erneut nicht gewinnen konnten, so lächelte der 19-Jährige nach dem Abpfiff. Das Lächeln nahm ihm weder der Regen im Nordosten Essens, noch der liegengelassene Sieg gegen den SC Düsseldorf West (1:1). „Ich bin super froh mein erstes Spiel von Beginn an gemacht zu haben“, freute sich der bei Rot-Weiss Essen ausgebildete Linksverteidiger, der im Spiel gegen die Landeshauptstädter auf dem offensiven Flügel agierte. „Ich habe mich im Training hinein gekämpft. Am Anfang habe ich ein paar Probleme gehabt, bin dann aber jetzt gut reingekommen.“
Die Mannschaftskameraden sowie sein Trainer Dirk Tönnies standen ganz hinter dem jungen Talent. Vor dem Spiel gab es wenig Ratschläge für den im Sommer ins Schwalbennest gewechselten Jungspund. Lediglich „100 Prozent geben“ sollte da Costa Pereira – und „niemand wird sauer sein, wenn ich irgendwas versuche.“ Nach knapp 60 Minuten war der Arbeitstag für den 19-Jährigen dann zu Ende. Nicht aufgrund seiner Leistung, sondern wegen eines Schlags auf die Wade. „Da habe ich irgendwo einen reinbekommen und dann hat da etwas zugemacht.“ Nichts Ernstes also, sondern nur eine Vorsichtsmaßnahme. Tönnies mit der Leistung zufrieden
„Es ist sicherlich schwer, nach so einer langen Zeit direkt ein gutes Spiel abzuliefern, aber wir sind mit seiner Leistung zufrieden“, erklärte Tönnies. Zum Ende der abgelaufenen Saison erlitt da Costa Pereira einen Syndesmosebandriss, aufgrund dessen er auch Probe-Einheiten beim FSV Mainz, Eintracht Braunschweig oder dem 1. FC Nürnberg absagen musste. In dieser Saison reichte es für den Linksverteidiger bisher zu zwei Kurzeinsätzen. „Nils hat eine lange Anlaufzeit gebraucht. Wir haben ihn dann heute einfach mal ins kalte Wasser geschmissen. Wir haben gesehen, dass er eine gute Trainingswoche hatte“, fand der 44-Jährige lobende Worte. Auch in Zukunft erwartet Tönnies von seinem Spieler noch einiges: „Grundsätzlich denke ich schon, dass er seine Qualitäten hier abrufen wird. Wir sind da frohen Mutes.“
Autor: Kevin Lenk