In der 64. Minute gab Marc Enger nach einer vierwöchigen Pause sein Comeback im Trikot der Schonnebecker Schwalben. Ein Muskelfaserriss setzte ihn in den Wochen zuvor außer Gefecht. Ein Einsatz in der Startelf kam für den Publikumsliebling noch zu früh. „Ich habe erst am Donnerstag und Freitag die ersten Einheiten mit der Mannschaft mitgemacht“, so Enger nach seinem Kurzeinsatz. Dennoch zeigte er in den gut 25 Minuten, wie wichtig er für die Schonnebecker Mannschaft ist. Er schoss sein Team in der 87. Minute zum Derbysieg. Mit dem Sieg nahmen die Schwalben auch Revanche für die herbe 1:4-Pleite in der vergangenen Saison.
Enger und Denker kehrten zurück
„Endlich wieder ein Derbysieg! Hier zuhause den Bock wieder umzustoßen – was Schöneres gibt es nicht“, freute sich der 29-Jährige und lobte dabei auch den Charakter der Mannschaft, die zuvor zwei Niederlagen in Folge hinnehmen musste. Trainer Dirk Tönnies wollte aber nicht nur Enger herausstellen und lobte auch Abwehrspieler Thomas Denker, der zuletzt in Baumberg aus persönlichen Gründen fehlte. „Man sieht, wie wichtig ein Marc Enger ist, wie wichtig aber auch ein Thomas Denker ist“, so Tönnies. Denker hielt als Kapitän und Abwehrchef die junge Schonnebecker Verteidigung zusammen.
Nachwuchsarbeit essenziell für Schonnebeck
Weniger auffällig, aber effizient agierten hingegen Simon Ogrzall und Denzel Oteng Adjei. Sie bekamen nach der Partie ein Sonderlob von Tönnies. Der 18-jährige Oteng Adjei und der erst 17-jährige Ogrzall sind die jüngsten Akteuere in der Schonnebecker Oberliga-Mannschaft. Beide sind noch berechtigt, in der A-Jugend des Vereins zu spielen. „Wenn ich da den Nobody, den Simon aus der U19 sehe, was der für ein Spiel gemacht hat – das war überragend“, schwärmte Tönnies. „Das freut mich natürlich, dass wir dann auch immer Nachwuchstalente dabeihaben und die dann einspringen“, führte er weiter aus.
Die gut funktionierende Jugendarbeit ist demnach ein Faktor, warum die SpVg. über die Jahre hinweg eine konstante Entwicklung hingelegt hat. Tönnies: „Das zeigt, dass wir mit unseren bescheidenen Mitteln auf dem richtigen Weg sind und dass wir zurecht in die Oberliga gehören. Es macht auch einfach Spaß vor diesen Fans zu spielen“, befand er, nachdem 447 Zuschauer das Derby am Schetters Busch verfolgt haben.
Autor: Julian Preuß
Die Highlights zum Spiel:
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