Der große Fußball-Leckerbissen war dieses Spiel jedoch nicht. Beide Teams lieferten sich im Mittelfeld einen erbitterten Kampf, sodass zwingende Torchancen Mangelware blieben. Dafür legten die Hausherren eine hohe Effektivität an den Tag und trafen gleich dreimal. „Im Vergleich zu den vorherigen Wochen, in denen wir immer Probleme mit gegnerischen Aktionen hatten, haben wir Brünninghausen nicht das Gefühl gegeben, dass sie etwas mitnehmen können. Wir haben konzentriert und diszipliniert verteidigt, sodass wir kaum etwas zugelassen haben. Außerdem musste unser Torwart keine hundertprozentige Chance entschärfen. Das sah in den vergangenen Wochen auch noch anders aus", sagte Hamms Trainer Alexander Lübbert.
Brünninghausen lange ebenbürtig Dabei war die Partie auf mauem Oberliga-Niveau lange ausgeglichen. Erst das 2:0 durch Volkan Ekici zog den Gästen den Zahn. Der Deutsch-Türke schweißte den Ball aus wenigen Metern in den Winkel und überließ Brünninghausen-Keeper Azmir Alisic nur eine Statistenrolle. „Wir haben bis zum 2:0 ein enges Spiel gesehen. Auch nach dem 2:0 hatten wir noch Torchancen, haben sie aber eben nicht genutzt. Trotzdem hatten wir in der Schlussphase ein deutlich engeres Spiel, als es das Ergebnis letztendlich aussagt", fasste Brünninghausens Trainer Alen Terzic enttäuscht zusammen. Ralf Schneider hatte die Hausherren durch einen verwandelten Foulelfmeter in Führung gebracht. Der frisch eingewechselte Pascal Schmidt sorgte dann rund eine Viertelstunde vor Schluss dafür, dass es keine Zweifel mehr an einem Hammer Sieg geben sollte.
Noch kein Befreiungsschlag Trotz dieses auf dem Papier deutlichen Erfolges wollte Lüggert noch nichts von einem Befreiungsschlag wissen. „Das ist schwierig zu sagen. Seitdem ich übernommen habe, haben wir zuhause gut gepunktet. Nur gegen Gievenbeck gab es keinen Sieg. Das Gefühl, Heimspiele gut zu bestreiten und zu gewinnen, hatten wir also schon ein paarmal - wir brauchen das auswärts. Es gilt, einfach mal das Glück in den Bus zu packen, auswärts couragiert aufzutreten und zu punkten. Dann können wir von einem Befreiungsschlag sprechen“, stellte Lüggert klar.
Dazu hat seine Mannschaft am kommenden Spieltag Gelegenheit. Da geht es dann zur TSG Sprockhövel, die in einer ähnlichen Tabellenregion wie die Hammer zuhause ist.
Autor: Tizian Canizales