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Herne verspielt 2:0-Führung gegen Siegen

Foto: Kleintges-Topoll
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Der 9. Spieltag zwischen dem SC Westfalia Herne und den Sportfreunden Siegen hatte es in sich. Trotz hochverdienter 2:0-Pausenführung kassierte die Knappmann-Elf mit dem Schlusspfiff noch den bitteren Ausgleich (2:2).


Schon nach 14 Minuten gab es am Schloss Strünkede Jubelszenen, wie man sie bei der Westfalia in dieser Saison noch nicht allzu oft gesehen hat. Torhüter Niklas Lübcke und Trainer Christian Knappmann waren mittendrin. So war es Gianluca Marzullo, der die Herner mit seinem Doppelpack früh in Führung schoss (11., 14.). Doch nach 40 Minuten war auch für den Doppeltorschützen wieder Schluss. Der Stürmer reihte sich in das ohnehin große Verletztenlazarett der Herner ein. Im Vorfeld sprach nicht viel für das Tabellenschlusslicht der Oberliga Westfalen, die Voraussetzungen hätten deutlich besser sein können.

Doch die Knappmann-Elf lieferte in der ersten Halbzeit ein wahres Feuerwerk ab, die Fans in der Real-Arena rieben sich verwundert die Augen. Mit enorm viel Tempo, Schwung und Biss war der Mannschaft von Anpfiff weg anzumerken, dass sie das Spiel unbedingt gewinnen wollte. Von Druck keine Spur. Völlig losgelöst spielte die Westfalia die enttäuschenden Siegener phasenweise an die Wand. „Dass die Führung hochverdient war, darüber brauchen wir nicht zu diskutieren. Aber wir hatten danach sieben Hochkaräter und hätten das Spiel entscheiden müssen“, lautete das Resümee des völlig bedienten Christian Knappmann.

Dapprich entschuldigt sich bei Knappmann

Das große Manko war also die mangelnde Chancenauswertung, die Herne in Halbzeit zwei dann wie so oft zum Verhängnis wurde. Siegen-Stürmer Masahiro Endo sorgte mit seinen zwei Toren für den am Ende glücklichen Punkt der Gäste (82./90.+2). „Es ist normal, dass du irgendwann anfängst zu grübeln, aber wenn man diese Hülle und Qualität an Chancen liegen lässt, ist es die logische Konsequenz, dass es am Ende 2:2 steht. So ist es sehr schade, dass wir uns nach so einer Leistung ärgern müssen“, redete sich Knappmann in Rage.

Das Fazit von Gästetrainer Dominik Dapprich glich fast schon einer Entschuldigung: „In der ersten Halbzeit haben wir von Herne lernen können, wie man mit Moral, Kampf und Willen ein Spiel entscheiden kann. Am Ende ist es natürlich ein glücklicher Punkt der Moral für uns. Mir tut es fast schon leid, dass wir noch den Ausgleich gemacht haben“, entschuldigte sich Siegen-Trainer Dominik Dapprich bei seinem Trainerkollegen. Durch das Remis bleiben die Sportfreunde oben dran, während Herne nach einer gefühlten Niederlage weiter auf einem Abstiegsplatz rangiert.

Autor: Fabian Kleintges-Topoll

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