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Holstein Kiel
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18:30 |
Borussia Dortmund
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Die Spieler des TV Jahn hatten ganz offensichtlich sehr schnell selbst bemerkt, dass sie da gerade einen ganz dürftigen Auftritt hingelegt hatten. Nach dem 1:3 bei Turu Düsseldorf klingelte Kapitän Kevin Corvers noch am Abend bei Coach Thomas Drotboom durch und entschuldigte sich im Namen der gesamten Mannschaft für die uninspirierte Vorstellung an der Feuerbachstraße. Den Worten folgten unter der Woche bereits Taten. Im Training gaben die Hiesfelder Fußballer richtig Gas. Echte Wiedergutmachung soll dann am Sonntag ab 15 Uhr betrieben werden, wenn die „Veilchen“ den SC Düsseldorf-West zum Oberliga-Kellerduell empfangen.
Mit enttäuschenden fünf Zählern aus acht Partien nimmt der TV Jahn aktuell den drittletzten Platz und damit einen Abstiegsrang ein. Direkt davor – mit nur einem Punkt mehr auf der Habenseite – rangiert der morgige Kontrahent. „Für mich ist das schon eine Art Entscheidungsspiel. Der Verlierer wird es sehr schwer haben, da unten wieder rauszukommen. Wir müssen einfach gewinnen“, sagt Drotboom auch mit dem Blick auf die nächste Aufgabe, denn eine Woche später hängen die Trauben für sein Team beim formstarken 1. FC Bocholt besonders hoch.
Auch die Landeshauptstädter haben sich den Saisonstart deutlich angenehmer vorgestellt, dürften mit einiger Verunsicherung im Gepäck nach Dinslaken reisen. Drotboom hofft, dass sein Team die ihrige schneller ablegen kann: „Auch wenn zuletzt einiges schief gelaufen ist: Die Mannschaft ist intakt. Es wird eine Reaktion geben“, sagt der Übungsleiter.
Sorgen muss sich der 52-Jährige, der wegen seiner fehlenden Lizenz offiziell nur noch als Teammanager fungiert, ausgerechnet um seinen Spielführer. Innenverteidiger Corvers musste mit Adduktorenproblemen beim Training passen. Auch Kevin Kolberg schleppt aus dem Turu-Spiel noch eine Blessur mit sich herum, die einen Einsatz fraglich erscheinen lässt.
Im Tor soll wieder Alex Gbür stehen. „Er hat seine Sache in Düsseldorf gut gemacht“, findet Drotboom. Trotzdem würden die Verantwortlichen zwischen den Pfosten gerne schon auf den jüngst verpflichteten Kenneth Hersey setzten, doch der US-Amerikaner ist aller Voraussicht nach noch nicht spielberechtigt. Die Unterlagen sind zwar schon alle beim DFB in Frankfurt, aber es fehlt noch die Freigabe aus den USA. Daran haben auch einige Telefongespräche nach Übersee bis dato noch nichts ändern können.
