„Wir schaffen das.“ Fast so ähnlich wie der mittlerweile berühmte Ausspruch der Bundeskanzlerin klingen die Aussagen, die Christian Mikolajczak vor dem Spiel des VfB Speldorf beim 1. FC Monheim am Sonntag, 15.30 Uhr, tätigt. Auch der Trainer des Fußball-Oberligisten möchte Optimismus und Vertrauen in einer nicht ganz einfachen Situation vermitteln.
„Wir glauben an die Jungs und wir kriegen das hin“, sagt Mikolajczak, obwohl seine Mannschaft aus sechs Spielen erst vier Punkte geholt hat. Der gute wenngleich unbelohnte Auftritt im Heimspiel gegen den TSV Meerbusch gibt dem Trainer Anlass zur Hoffnung. Nach der ersten Enttäuschung sieht das wohl auch die Mannschaft so. „Die Stimmung ist sehr positiv“, erzählt der Trainer.
Ihn ärgern eigentlich nur zwei Dinge: Zum einen die individuellen Fehler, die den VfB nun schon mehrfach spät um (mehr) Punkte gebracht haben. Und zum anderen die Gelb-Rote Karte, die sich Dennis Terwiel durch seine Unbeherrschtheit am vergangenen Sonntag zugezogen hat.
Die personelle Situation entspannt sich trotz der Sperre etwas und trägt wohl zum Optimismus von Mikolajczak bei. Kapitän Kai Gröger kehrt ins Tor zurück und auch für Terwiels Position im defensiven Mittelfeld hat der Coach mehrere Optionen. Pierre Nowitzki könnte wieder eine Position nach hinten rücken und vorne für Janis Timm Platz machen. Genauso könnte Patrick Dutschke ins Zentrum wechseln, vorne wären dann wieder Timm oder Fabian Schürings die Kandidaten.
Theoretisch könnte sogar Patrick Nemec im defensiven Mittelfeld spielen. Er hatte im Duell gegen Meerbusch seinen ersten Kurzeinsatz in der zweiten Halbzeit und ist laut seines Trainers auf einem „richtig geilen Weg“. Auch Stürmer André Trienenjost ist wieder leicht ins Training eingestiegen, ab Dienstag soll er wieder voll einsteigen. Neuzugang Timur Umar hat noch leichte Knieprobleme und wartet noch auf sein Debüt. Und in den nächsten zwei Wochen sollen dann auch Maciej Szewczyk und Esad Morina wieder zurückkehren.
Der Schwere der Aufgabe in Monheim ist sich Mikolajczak bewusst. In der letzten Saison verloren die Mülheimer auswärts mit 0:4, revanchierten sich aber mit einem 4:0-Heimsieg. „Das ist ein brutales Brett aber wir brauchen einfach einen Brustlöser, zumal wir am Sonntag bis zum Sechzehner überragend Fußball gespielt haben“, sagt Mikolajczak und fügt hinzu: „Wir glauben weiterhin an die Jungs“. Sie schaffen das.
Autor: Marcel Dronia