Die Serie des VfB Homberg ist beeindruckend. Seit neun Spielen sind die Kicker vom Rheindeich ohne Niederlage in der Oberliga unterwegs, nach drei Remis in Folge landete die Truppe von Stefan Janßen am Mittwoch auch wieder einen Sieg – und das beim „Angstgegner“ Cronenberg. Da wäre alles andere als eine Fortsetzung am Sonntag unerwartet. Um 15 Uhr geht es mit dem Spiel beim Vorletzten FSV Vohwinkel auf dem Sportplatz Lüntenbeck erneut nach Wuppertal.
Auch die Gastgeber begleitet eine Serie – allerdings negativer Natur. Seit 13 Spielen warten die Wuppertaler auf einen Sieg, holten in dieser Zeit zwei Punkte. Und zwölf Zähler müssten sie aus den ausstehenden fünf Spielen mindestens noch holen, um sich noch Hoffnung auf den Klassenerhalt machen zu dürfen. Mit einer Niederlage gegen Homberg wäre die Messe für den Aufsteiger gelesen.
„Ob sie sich noch Hoffnung auf den Klassenerhalt machen, weiß ich nicht“, sagt Stefan Janßen. „Aber ich weiß, dass Teams immer alles geben, solange theoretisch noch etwas möglich ist. Darüber hinaus glaube ich nicht, dass sich der FSV einfach aufgeben wird.“
Dennoch stellt der Trainer den eigenen Anspruch klar. „Wir fahren dorthin, um den nächsten Auswärtsdreier zu landen und unsere eigene tolle Position in der Liga weiter zu festigen.“
Wenngleich im Hinspiel am Ende ein deutliches 3:0 stand, erinnert sich der Trainer, dass es „nicht einfach“ gegen den FSV war. „Wir müssen mit der gleichen Einstellung wie in Cronenberg antreten“, sagt Janßen und will nicht darüber spekulieren, ob die Erfolgsserie seines Teams womöglich bis zum Saisonende anhalten könne. „Wir richten den Fokus komplett auf Vohwinkel und sind top-motiviert.“
Der zuletzt verhinderte Philipp Gutkowski wird voraussichtlich wieder ins Tor rücken. Ersatzmann Adnan Laroshi konnte sich bei seinem Einsatz in Cronenberg aufgrund der Homberger Überlegenheit kaum auszeichnen „Aber wir vertrauen ihm blind und würden gern mit ihm weitermachen“, so Janßen. Fest steht, dass die Saison für Julian Dusy beendet ist. Die Bänderverletzungen im rechten Knie erfordern eine Pause von mindestens zwei Monaten. So wird es ein bitterer Abschied für den scheidenden Kapitän. „Das tut mir sehr leid für Jule. Ich hätte ihn gern nochmal auf dem Platz gesehen“, sagt sein Coach.