Im Spiel gegen Spitzenreiter ASC Dortmund unterlagen die Niemöller-Schützlinge zwar mit 1:3 (0:2), nehmen lassen wollte sich der TuS-Trainer seine gute Laune aber dennoch nicht: "Es ist nie schön, zu verlieren. Aber man muss auch immer sehen, wie so ein Spiel läuft und da denke ich, dass wir eine ordentliche Leistung abgeliefert haben." Und tatsächlich hielten die Aufsteiger lange Zeit mit, dominierten nach einem 0:2-Rückstand zur Pause sogar die zweite Hälfte über weite Teile. Am Ende reichte es gegen die derzeit die Liga bestimmenden Dortmunder zwar nicht zum Sieg, mit der kämpferischen Leistung seiner Mannschaft ist Niemöller aber dennoch zufrieden: "Die Mannschaft hat sich gut verkauft."
Die Mannschaft hat sich gut verkauft.
Magnus Niemöller
Zumal der Klub um Ex-Profi Christoph Metzelder nach zwei Aufstiegen in Serie noch neu in der Liga ist: "Ein wirkliches Saisonziel hatten wir vorher gar nicht ausgegeben. Im Konzert der Großen wollten wir zuerst einmal mitspielen und uns eingewöhnen." Das ist der Niemöller-Elf mehr als geglückt, trotz der Niederlage stehen sie nach wie vor auf dem dritten Tabellenplatz. Zudem hat der TuS zwei Spiele weniger absolviert hat als die erstplatzierten Dortmunder.
"Schaut man sich den Saisonverlauf an, dann kann ich nur sagen, dass wir hochzufrieden sind. Wir spielen oben mit und bieten auch den Spitzenmannschaften die Stirn", ist Niemöller voll des Lobes für die Leistung seiner Mannschaft. Die Ziele bis zum Saisonende will er aber dennoch nicht allzu konkret formulieren: "Wir wollen die Spieler weiterentwickeln und in jedem Spiel die bestmögliche Leistung bringen." Sein Gegenüber, ASC-Trainer Adrian Alipour sprach hingegen das aus, was viele Beobachter dachten: "Der TuS Haltern gehört vollkommen zurecht zu den Aufstiegskandidaten."
Und im Hintergrund laufen auch schon die Planungen für die Zukunft. So holte der TuS noch in der Winterpause den kopfballstarken Stürmer Marcel Ramsey, der zuvor schon bei Westfalia Herne Oberliga-Luft schnuppern konnte. Und auch sonst plagen Niemöller keine personellen Sorgen: "Viele Spieler haben schon Verträge, die bis 2019 laufen. Ich denke, wir sind gut aufgestellt." Der Trainer selbst hat seinen am 30. Juni auslaufenden Vertrag ebenfalls schon vorzeitig verlängert und damit ein Zeichen für den Verein gesetzt. Und mit solch überzeugenden Leistungen wie zuletzt müssen sich die TuS-Verantwortlichen keine Sorgen um die Zukunft machen.