Aktuell steht die Mannschaft auf dem vierten Platz der Oberliga Niederrhein. Bei einer weniger ausgetragenen Partie beträgt der Rückstand auf Spitzenreiter Sportfreunde Baumberg acht Punkte. Am Wochenende verloren die Dinslakener beim VfB Speldorf mit 1:3 - sportlich ein großer Rückschlag im Kampf um die Spitzenplätze.
Am Mittwoch gab der Verein nun bekannt, dass er keine Lizenz für die Regionalliga beantragen wird. Damit steht fest, Jahn Hiesfeld wird auch in der kommenden Saison in der fünften Liga spielen. In einer Mitteilung des Vereins hieß es: "Der Vorstand der Fußballabteilung des TV Jahn Dinslaken-Hiesfeld eV hat im Einvernehmen mit dem geschäftsführenden Vorstand des Gesamtvereines entschieden, keine Bewerbung für die Regionalliga-West für die kommende Spielzeit 2018/2019 einzureichen. Die Fußballabteilung sieht sich nicht der Lage, die personellen und finanziellen Voraussetzungen für ein Spielen in der Regionalliga-West zu schaffen. Ein Regionalliga-Aufstieg würde den Verein mit hoher Wahrscheinlichkeit in eine finanzielle Drucksituation bringen. Dieses Risiko wird die Fußballabteilung des TV Jahn Dinslaken-Hiesfeld eV nicht eingehen."
Zwar hat die Stadt versucht, die Voraussetzungen zu schaffen, damit das Stadion Regionalliga-tauglich wird, trotzdem haben am Ende die Zweifel überwogen, ob man sich mit einem eventuellen Start in der vierten Liga nicht übernehmen würde.
Jetzt hat die Mannschaft trotzdem zwei Ziele. Zum einen möchte die Elf von Trainer Thomas Drotboom die Meisterschaft für sich entscheiden. Auch wenn das nicht mit dem Aufstieg belohnt würde. Zudem steht Jahn Hiesfeld im Halbfinale des Niederrheinpokals und dort geht es gegen Rot-Weiss Essen. Das Heimrecht wurde mittlerweile getauscht, die Begegnung findet im Stadion Essen statt. Vor dem Spiel erklärte Hiesfelds Damiano Schirru: "Wir können RWE auf jeden Fall Paroli bieten. Wir wissen, dass es in diesen Spielen auf die Einstellung ankommt. Die wird bei uns top sein. Das kann ich versprechen. RWE kann sich doch nur blamieren. In der Liga läuft es für die gar nicht und da bleibt nur der Pokal. Wir können befreit aufspielen, die Begegnung genießen und am Ende feiern."