Sportlich ist bei der SpVgg alles in bester Ordnung. Trotz der Niederlage gegen DJK TuS Hordel mischt die Mannschaft in der oberen Tabellenregion mit. Die Gründe für Allalis Rücktritt liegen deshalb wesentlich tiefer. Fest steht jedoch: "Es war keine Entscheidung gegen den Verein an sich", wie Allali erklärt. Ihm ist die Entscheidung, den Trainerposten aufzugeben alles andere als leicht gefallen, sagt er. "Die SpVgg ist mein Heimatverein, mein Baby sozusagen", schildert Allali seine Beziehung zu dem Klub.
Keine offensichtlichen Gründe
Explizite Gründe für den Entschluss nennt er jedoch nicht. Dass "die Dinge im Verein nicht mehr so sind, wie sie waren", ist eine vieldeutige Aussage, die noch viele Spekulationen zulässt. Allali geht in seiner Erklärung soweit, dass er diesen Schritt gehen musste, um sich selber treu zu bleiben. Auch diese Aussage bleibt eine Erklärung schuldig. "Es war eine Grundsatzentscheidung. Der Saisonverlauf war super", schränkt er die möglichen Gründe zumindest etwas ein.
Aufgrund dessen traut er seiner ehemaligen Mannschaft auch ohne ihn Großes zu. "Ich konnte eine gute Truppe aufbauen, eine hochwertige Westfalenliga-Mannschaft. Ich traue ihnen deshalb auch den Aufstieg zu, auch wenn es schwierig wird", bleibt er optimistisch.
Unklare Zukunft
Wer seinen Platz auf der Trainerbank bei der SpVgg Erkenschick jetzt einnimmt, weiß er nicht. Das sei jetzt nicht mehr seine "Baustelle", schildert er. Auch seine eigene Zukunft ist noch nicht sicher. Allali stellt jedoch klar. "Ich bin nicht zurückgetreten, weil ich müde oder ausgebrannt bin. Ich habe genauso Bock auf Fußball wie vorher", gibt er zu verstehen. Er will weiterhin als Trainer tätig sein, nur eben nicht mehr in Erkenschwick. Zwar haben ihn schon einige Vereine kontaktiert, eine Entscheidung bezüglich seiner Zukunft habe er aber noch nicht getroffen.