Auch wenn in diesem Jahr noch ein paar Wochen weiter gespielt wird — die Partie am Sonntag um 14.15 Uhr auf der Sportanlage Am Berg gegen den FSV Vohwinkel ist für die SSVg Velbert die letzte, nämlich die letzte Begegnung der Hinrunde. Die Fußball-Oberliga hat am Wochenende nämlich schon Halbzeit, kommende Woche geht es gleich mit dem ersten Rückrunden-Spieltag weiter.
Gespielt wird das Hinrundenfinale gegen Vohwinkel notgedrungen auf der Kunstrasen-Anlage Am Berg. Die Stadt Velbert hat die Christopeit-Sport-Arena zunächst mal für eine Woche gesperrt; der Rasenplatz am Emka-Sport-Zentrum, auf den die SSVg für das Heimspiel gegen Bocholt ausgewichen war, ist wegen des schlechten Wetters ebenfalls nicht bespielbar.
Doch egal ob auf dem Acker im eigenen Stadion oder auf dem engen Kunstrasenplatz Am Berg: Für die Velberter ist ganz klar, was sie sich zum ersten Advent wünschen: Drei Punkte, denn die Chance, die Hinrundenbilanz noch aufzupolieren, wollen sie nutzen.
Denn zuletzt sind sie in der Tabelle doch etwas zurück gefallen. Zwar blieben sie in zwei der drei jüngsten Begegnungen ungeschlagen. Doch zwei von neun möglichen Punkten sind zu wenig für die eigenen Ansprüche, die zwar den einen oder anderen Rückschlag akzeptieren, jedoch zwei Dinge stets im Blick behalten: Den Kontakt zur Spitze und ein gewisses spielerisches Niveau. In beiden Fällen gab es zuletzt Defizite. Beim 2:2 im Auswärtsspiel gegen den VfB Hilden überzeugte das Team zwar kämpferisch, ließ aber ansonsten viele Wünsche offen. „Damit war ich nicht zufrieden, da erwarte ich auch eine deutliche Steigerung“, bekräftigt Trainer Imre Renji.
Er weiß allerdings auch, dass es schwer wird, die Gäste aus Vohwinkel zu knacken. Der Aufsteiger, der sich selbst „die Füchse“ nennt, hat sich in dieser Saison bislang jedenfalls gut verkauft. Dank des jüngsten 3:2-Erfolges gegen den unmittelbaren Konkurrenten Krefeld-Fischeln stehen die Wuppertaler auf Tabellenposition 14, das ist ein Nichtabstiegsplatz.
Ein weiterer schöner Erfolg auch für Marc Bach, den Trainer der FSV-Füchse, der seine Mannschaft in einem atemberaubenden Siegeszug aus der Bezirksliga über die Landesliga bis in die Oberliga geführt hat. Der frühere Profi Bach war einst auch Spieler der SSVg. Er sagt zu seiner Rückkehr nach Velbert: „Ich freue mich sehr, weil ich dort selbst ein Jahr aktiv war und noch viele Leute von damals am Werk sind. In neun von zehn Spielen haben wir hier keine Chance. Dennoch wollen wir etwas mitnehmen und wir werden alles raushauen.“