Hiesfeld ist auf Tuchfühlung zur Tabellenspitze. Eigentlich ein Grund, um optimistisch in die nähere Zukunft zu blicken, doch auf eigenem Platz lief es bisher noch nicht wie erhofft für den Oberligisten. Im Mühlendorf feierten die „Veilchen“ erst einen Sieg – am zweiten Spieltag beim 3:2 über Aufsteiger Vohwinkel. Den nächsten Anlauf nehmen die Hiesfelder am Sonntag um 15 Uhr gegen Turu Düsseldorf. Eine Woche später kommt Schwarz-Weiß Essen.
Thomas Drotboom ist kein Typ, dem Bilanzen wie die negative Heimserie schlaflose Nächte bereiten. Der Jahn-Trainer blickt nach vorne, und das ausgesprochen zuversichtlich: „Wenn wir aus den nächsten beiden Spielen sechs Punkte holen, sind wir wieder ganz oben mit dabei. Das muss unser Ziel sein“, sagt der 51-Jährige. Drotboom will das Thema Heimmisere bloß nicht überhöhen. Seine Spieler, glaubt er, tun das sowieso nicht: „Die machen sich da keinen Kopf. Die Jungs werden mit breiter Brust rausgehen und versuchen, den Zuschauern ein gutes Spiel zu bieten und die Punkte einzufahren.“ Natürlich hätte es zu Hause durchaus besser laufen können als bislang, „aber“, so der Übungsleiter, „wir hatten hier auch starke Gegner, haben dafür auswärts gut gepunktet.“
0:3 gegen Straelen
Mit den Landeshauptstädtern kommt nun wieder ein Team, das am Ende durchaus im oberen Drittel landen könnte, zuletzt aber im heimischen Stadion dem Tabellenführer SV Straelen mit 0:3 unterlag. Im Erfolgsfall würde Hiesfeld an den auf Rang sechs postierten Düsseldorfern vorbei ziehen. Die ordentliche Personalsituation lässt hoffen, allerdings steht hinter dem Einsatz von Verteidiger Nico Klaß (eventuell Schambeinentzündung) ein Fragezeichen: „Sein Ausfall würde uns natürlich weh tun“, hofft Drotboom noch auf das Okay des Abwehrspielers.