Vor rund 400 Zuschauern unterlag Velbert beim Landesligisten SV Scherpenberg mit 0:1 nach Verlängerung. Ercan Sendag (97.) sorgte für großen Jubel an der Homberger Straße.
"Das war ein gebrauchter Sonntag für uns. Es ist sehr ärgerlich, dass wir wieder so frühzeitig uns aus diesem Wettbewerb, der uns in der Vergangenheit mal so lag, verabschieden. Der Aschenplatz war für uns ungewohnt. Trotzdem darf das keine Entschuldigung sein", kommentiert Velberts Boss Oliver Kuhn.
Damit reihen sich die Velberter in die große Gruppe der Oberligisten ein, die gegen niederklassige Mannschaften scheiterten. Bereits in der ersten Runde waren vier Teams der Oberliga Niederrhein ausgeschieden, in der zweiten Runde schlossen sich die Sportfreunde Baumberg an, die nach Elfmeterschießen beim Essener Bezirksligisten VfB Frohnhausen verloren. Das passierte anderthalb Tage vor dem Anpfiff auf der Sportanlage Am Wäldchen in Moers, wo sich der SV Scherpenberg anschickte, die nächste Pokalüberraschung zu vollbringen.
Die Velberter waren gewarnt, Trainer Imre Renji hatte unter dem Motto keine Experimente praktisch die gleich Elf aufgeboten, die in der Vorwoche beim 3:1-Sieg über den VfB Homberg im Meisterschaftsspiel eine starke Leistung abgeliefert hatte. Auf dem Aschenplatz der Scherpenberger begannen die Velberter auch ganz gut, doch verpassten sie in der ersten Halbzeit die Chance, für klare Verhältnisse zu sorgen. Dicke Chancen ausgelassen
Kapitän Niklas Andersen verfehlte das Tor bei einer Großchance knapp und Torjäger Aliosman Aydin lief alleine auf den Moerser Keeper zu, überwand ihn auch, scheiterte allerdings an der Latte. Und da die Velberter das Tor nicht machten wurden die Gastgeber immer selbstbewusster. Die erzwangen die Verlängerung, in der dann Ercan Sendag in der 97. Minute das Tor des erzielte. Dabei blieb es — und damit bei der Blamage für die SSVg.