Es ist eine lange Leidenszeit, die Breel Embolo (20) hinter sich hat. Im Oktober 2016 verletzte sich Schalkes damaliger Neuzugang im Bundesligaspiel gegen den FC Augsburg schwer. Die Diagnose: Gebrochenes Sprunggelenk, gebrochenes Wadenbein. Dazu ein Riss des Syndesmose- und des Innenbandes.
Rund zehn Monate sind seitdem vergangen. Nun stand der Schweizer Nationalspieler erstmals wieder für ein Pflichtspiel auf dem Rasen der Veltins Arena. Zwar nicht für die Profis, dafür aber für die zweite Mannschaft der Gelsenkirchener. Nachdem der 20-Jährige bereits im Trainingslager der Königsblauen im österreichischen Mittersill beim ein oder anderen Testspiel mitwirkte, konnte er sich für die Oberliga-Partie gegen den SV Lippstadt endlich wieder für ein Punktspiel das königsblaue Dress überziehen.
Lob von U23-Trainer Cinel
Wie befreiend dieser erste Einsatz für das Schalker Jungtalent gewesen sein muss, dürfte dabei wohl kaum einem Zuschauer entgangen sein: Immer, wenn die Knappen vor dem Lippstädter Tor auftauchten, war Embolo mit von der Partie. Ihn bei seinen Dribblings zu stoppen, fiel der Hintermannschaft des Fünftligisten alles andere als leicht. Oft wussten sich die Ostwestfalen gegen den 20-Jährigen nur mit einem Foul zu helfen.
Onur Cinel - Trainer der Schalker U23 - lobte Embolo nach dem Spiel, in dem sich die Königsblauen am Ende die Punkte mit den Lippstädtern teilten, ebenfalls: "Man muss berücksichtigen, dass Breel lange verletzt war. Er hat bei uns in einer Mannschaft gespielt, die er so nicht kennt. Ich finde, dafür sah das alles schon sehr geschmeidig aus", sagte Cinel nach dem 1:1 und verriet dazu, dass es der Wunsch von Embolo selbst war, für Schalkes U23 in der Oberliga aufzulaufen: "Er kam von sich aus auf das Trainerteam und die Lizenzabteilung zu und hat gefragt, ob er bei uns spielen darf, um sich Wettkampfbelastung zu holen."