Damals übernahm der heute 39-Jährige das Amt des Trainers beim FSV Vohwinkel, die Wuppertaler waren damals gerade erst abgeschlagen aus der Landesliga abgestiegen. Was folgte, war der klassische Aufstieg eines Phönix’ aus der Asche: Nach Platz zwei im ersten Bezirksliga-Jahr marschierte der FSV direkt hoch bis in die Oberliga. Ein Novum in der Vereinsgeschichte, denn zuvor hat der Verein noch nie in dieser Klasse gespielt. Dort angekommen, setzt der Trainer alles auf die Karte Klassenerhalt: „Die Chance ist definitiv da, aber es wird nicht einfach. Wir werden in jedem Spiel alles raushauen müssen, um zu bestehen.“
Dass es bei fünf Aufsteigern nur vier Absteiger gibt, hilft bei dem Unternehmen natürlich ungemein. Zumal Bach den Kader nur gezielt mit jungen, hungrigen Leuten verstärkt hat: „Wir haben 16, 17 Leute aus der alten Mannschaft behalten. Die Automatismen sind noch da.“ Neu zum Team stoßen mit Timm Esser (Düsseldorf II), Asterios Karagiannis (TSV Meerbusch) oder Dominik Heinen (Wuppertaler SV) Spieler, die schon höherklassig Erfahrung gesammelt haben, aber auch immer noch Entwicklungspotenzial besitzen. Denn genau darauf setzt der Vohwinkler Trainer insbesondere: „Ich handhabe das immer so, dass wenn es zwei gleichwertige Spieler auf einer Position gibt, der jüngere zum Einsatz kommt, weil er sich eben noch eher verbessern kann.“
Bisher ist Bachs Konzept voll aufgegangen. Dies verdanke er jedoch vor allem seinem Klub, der in den letzten drei Jahren viel in die Rahmenbedingungen investiert hat. Bei Bachs Ankunft spielte der FSV beispielweise noch auf einem Ascheplatz, mittlerweile auf Kunstrasen: „Für den Verein ist die Oberliga komplettes Neuland. Wir haben uns letzte Saison früh mit dem Thema Aufstieg beschäftigt und brauchen uns nun vor keinem anderen Verein in der Liga zu verstecken.“