Allerdings steht die Spielvereinigung nun mit dem Rücken zur Wand. Nach der Derbyniederlage gegen den direkten Konkurrenten von Westfalia Rhynern (0:1) unter der Woche, tritt die Elf von Trainer Sven Hozjak weiter auf der Stelle. Bei einem Spiel weniger fehlen den Westfalen fünf Punkte um zu Stadtrivale Rhynern aufzuschließen. Auch das Restprogramm macht wenig Hoffnung, denn die Hozjak-Elf muss sich als nächstes gegen den Tabellenführer vom TuS Erndtebrück beweisen. Nach dem Remis gegen Marl-Hüls war Trainer Hozjak dennoch guter Dinge und bestärkte seine Ambitionen vor den Pressevertretern erneut. "Fakt ist: Für uns lebt die Chance immer noch. Wir haben am Mittwoch (d.Red. gegen TuS Erndtebrück) tatsächlich ein geiles Spiel. Wir haben da eine Art Finale vor der Brust", erklärte Hozjak.
In der Tat ist das Aufeinandertreffen mit dem Ligaprimus sowas wie die letzte Chance für die Hammer SpVg, denn eine Niederlage würde wohl das Aus im Aufstiegsrennen bedeuten und Rhynern quasi uneinholbar machen. Dessen ist sich auch Hozjak bewusst. "Ich rede nicht gerne davon, dass wir Spiele gewinnen müssen, aber am Mittwoch werden wir es gewinnen müssen. Wenn wir das gewinnen, dann sind wir wieder richtig heiß im Rennen", erklärte der Linienchef. Bis dahin will der Coach alle Register ziehen, um den Aufstieg in Regionalliga doch noch zu realisieren: "Solange die Chance da ist, den Gegner in einem Spiel zu überholen, werden wir alles versuchen!"
Für das Spiel gegen die Siegerländer, die an der Tabellenspitze einsam ihre Kreise ziehen, hat Hozjak seine Schützlinge scheinbar schon eingestellt."Jeder einzelne, der bei uns im Team ist, darauf könnt ihr euch verlassen, wird versuchen alles rauszuhauen. Und wenn der Akku komplett leer ist, dann fahren wir ihn auf 0,0. Das ist mir scheiß egal. Wir werden alles versuchen", versprach der 36-Jährige.
In den letzten Wochen plagte die Hammer ein wahres Verletzungspech, sodass in den letzten fünf Partien ganze vier Niederlagen für den Aufstiegsaspiranten zu Buche standen. Hozjak will sich dies jedoch wohl zum Nutzen machen."Dieses Pech, was wir momentan haben. Mit all den Ausfällen, mit so viel Matchpech, was auf unserer Seite war, das ist leider Gottes Fussball. Aber das macht uns stark !", beteuerte der Übungsleiter.