Es würde ein schönes Abschiedsgeschenk werden. Wenn Mehnert zum Saisonende Westfalia Rhynern in Richtung Regionalliga und den SC Wiedenbrück verlassen wird, könnte er den Verein, den er vor sechs Jahren in einer sportlich bedrohlichen Lage übernahm, ebenfalls in die vierte Liga führen. In den letzten Partien schienen der Westfalia im Saisonendspurt allerdings die Kräfte auszugehen. So gelang gegen den ASC Dortmund (2:2) nur eine bedingte Wiedergutmachung für die 1:3-Heimschlappe gegen den Mitkonkurrenten aus Lippstadt.
Während die Mannschaft nach der Partie gegen den ASC noch mit dem späten Ausgleich haderte, blickte Mehnert gelassen auf die vorangegangen 90 Minuten und die verbleibenden Spiele. "Natürlich waren die Jungs niedergeschlagen, aber hier kann man auch mal mit einem Punkt leben", betonte Mehnert und fuhr fort: "Wir haben einen Punkt aufgeholt und sind weiter im Rennen. Wir spielen noch selbst gegen Hamm und müssen deshalb auf uns schauen. Wir werden sehen, was wir machen können."
Bevor jedoch im Hammer Stadtderby eine mögliche Vorentscheidung um den Relegationsplatz für die Regionalliga ausgefochten wird, tritt die Hammer SpVg ebenfalls gegen den ASC Dortmund an. Grund genug für Mehnert ASC-Coach Adrian Alipour zusätzlich zu motivieren. "Ich hoffe, ihr habt genug Körner für nächste Woche. Die Jungs liegen euch. Da könnt ihr etwas holen", schmunzelte der 40-Jährige nach dem 2:2 gegen die Dortmunder.