Das wird ein hartes Stück Arbeit für die SpVgg Erkenschwick. 13 Punkte nach 18 Spielen – der letzte Tabellenplatz. Das Fazit der Hinrunde fällt für die Erkenschwicker düster aus. Einzig und allein der Anschluss an die Konkurrenten SuS Stadtlohn und ASC 09 Dortmund konnte gehalten werden. Ein Hoffnungsschimmer am dunklen Erkenschwicker Himmel.
In der Rückrunde soll sich das Blatt jetzt wenden. Seit einer Woche ist die Mannschaft wieder im Training. Sechs Testspiele gegen Mannschaften aus der Westfalen- und Oberliga sind geplant. Das erste Match gegen den TuS 05 Sinsen wurde mit 3:0 gewonnen. Es ist also alles angerichtet, um in den Ring zu steigen und am Ende der Rückrunde als Sieger aus dem Kampf herauszugehen.
Ein wichtiger Faktor im Abstiegskampf ist die Entwicklung der Mannschaft. Zu Beginn der Saison wurde der Kader komplett neu zusammengestellt. Die Spieler mussten sich kennenlernen, Abläufe neu einstudieren. Ein halbes Jahr später wird aus dem zusammengewürfelten Kader so langsam eine Mannschaft. Mit Sicht auf die Rückrunde weiß aber auch Trainer Zouhair Allali, dass der Weg bis hin zu einem richtigen Team noch ein langer ist: „Das ist ein Prozess, der noch lange nicht abgeschlossen ist. Er wird uns noch die komplette Rückrunde begleiten.“
In diese gehen die Erkenschwicker mit 40 Gegentoren. Die meisten der Liga. Eine Tatsache, die Allali ändern möchte. „Unsere Defensive muss zu lange verteidigen. Wir müssen es schaffen, durch ordentliche Angriffe für Entlastung zu sorgen. Dafür brauchen wir Ordnung im Mittelfeld.“
Für die fehlenden Akzente in der Offensive soll Joachim Mrowiec sorgen. Der 25-jährige Mittelstürmer ist bisher der einzige Neuzugang. In seinem ersten Spiel machte er direkt auf sich aufmerksam. Beim 3:0 Sieg der SpVgg gegen Sinsen erzielte er das erste Tor für seinen neuen Verein. Neben Mrowiec sind noch weitere Neuzugänge in Planung.
Ein wichtiges Merkmal bei der Suche nach weiterer Verstärkung wird dabei sicherlich der Wille sein, sich voll und ganz auf den Abstiegskampf einzulassen. Allali sieht in der Einsatzbereitschaft die einzige Chance für seine Mannschaft, eine reelle Chance im Kampf um den Klassenerhalt zu haben: „Der Wille ist das Entscheidende. Das haben wir schon in der Hinserie gemerkt. Die letzten fünf Spiele haben wir eine enorme Einsatzbereitschaft gezeigt. Da müssen wir jetzt ganz schnell wieder hinkommen.“