Georg Mewes, wie fällt Ihr Fazit der abgelaufenen Hinrunde aus? Objektiv betrachtet gibt es wirklich gar nichts, was schön und gut gelaufen ist. Als ich kam, hatten wir nach 17 Spielen sechs Punkte geholt. Das sagt doch schon alles. So ein drastischer Absturz war nach meinem Abgang im Sommer nicht zu erwarten. Sarkastisch kann man sagen, dass hier wenigstens noch der Platz steht. Immerhin gehen wir nach dem Remis in Meerbusch (2:2) nicht mit einer Niederlage ins neue Jahr.
Mein Herz hängt an diesem Verein und nach dem ich gefragt wurde, ob ich mir eine Rückkehr vorstellen könne, konnte ich einfach nicht Nein sagen
Georg Mewes (SV Hönnepel-Niedermörmter)
Wird es im Winter personelle Veränderungen geben? Eigentlich müssten wir sieben Bundesliga-Spieler holen, um eine realistische Chance zu haben. Momentan habe ich von einem alten Weggefährten eine feste Zusage, der Transfer ist allerdings noch nicht spruchreif. Außerdem werde ich sowohl einen Spieler aus der zweiten Mannschaft als auch einen Akteur aus der U19 hochziehen. Die generellen Planungen für die kommende Saison laufen auf Hochtouren. Ich bin geholt worden, um einen möglichen Umbruch in der Landesliga einzuleiten.
Was erhoffen Sie sich von der Rückrunde? Im Fußball ist alles möglich. Unser Ziel ist es, so viele Spiele wie möglich zu gewinnen. Viele fragen sich wahrscheinlich, wieso ich mir diese Aufgabe überhaupt angetan habe. Aber ich muss klar sagen: Mein Herz hängt an diesem Verein und nachdem ich gefragt wurde, ob ich mir eine Rückkehr vorstellen könne, konnte ich einfach nicht Nein sagen.
Wann beginnt die Vorbereitung? Gibt es eventuell sogar ein Trainingslager? Ich habe meinen Spielern direkt ein schönes Weihnachtsgeschenk unter den Baum gelegt und den Trainingsauftakt um drei Wochen vorverlegt. Ich will mir später nicht vorwerfen lassen, dass wir nicht alles versucht haben. Eines kann ich versichern: An unserer Fitness wird es schlussendlich nicht gelegen haben. Unser Trainingslager machen wir in guter alter Tradition vor Ort. Hier ist es windig und es riecht nach Gülle - beste Voraussetzungen also.