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Pleite in Kapellen
Standards werfen Homberg zurück

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Pleite in Kapellen: Standards werfen Homberg zurück
Foto: Thorsten Tillmann
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Für das Duell mit dem SC Kapellen-Erft hatten sich die Oberliga-Kicker des VfB Homberg nach der Heimpleite gegen Schonnebeck viel vorgenommen.

Der Auftritt war auch durchaus mutiger, das Angriffsspiel belebter. Die Rückfahrt aus Grevenbroich mussten die Gelb-Schwarzen dennoch mit einer Niederlage im Gepäck antreten. Mit dem 1:3 (1:1) kassierten die bislang achtbar in die Saison gestarteten Homberger die zweite Pleite in Folge.

Für Stefan Janßen wäre ein Remis durchaus ein gerechtes Resultat gewesen. „Ein Punkt wäre schon verdient gewesen“, meinte der Coach. „Es war ein Spiel, das zu beiden Seiten kippen konnte.“ Dass es letztlich zu Gunsten der Gastgeber kippte,lag zum einen an drei Standardsituationen, die zu den Gegentreffern führten – zu einem Großteil aber auch an Kapellen-Keeper Christopher Möllering, der selbst beste Gelegenheiten der Homberger vereitelte. Den Höhepunkt seiner Rettungstaten stellte ein Reflex gegen Marcel Kalski dar, der allein auf ihn zu lief und aus zwölf Metern die Großchance zum 2:2-Ausgleich vergab. „Das war ein Riesenreflex“, staunte auch Janßen nicht schlecht, „ich habe keine Ahnung, wie er den Ball noch herausholen konnte.“

Insgesamt war es eine sehr wechselhafte Partie, die der Coach im Erftstadion erlebte. „In den ersten 30 Minuten war Kapellen giftiger, wacher und aggressiver.“ Doch mit der ersten richtigen Chance der Gastgeber, die VfB-Keeper Philipp Gutkowski entschärfte, wachten auch die Gäste auf, kamen besser ins Spiel und erzielten durch eine schöne Einzelaktion von Justin Bock, der für Jerome Manka in die Startelf rückte, den Führungstreffer (35.). „Justin ist nach seiner Knieverletzung wieder im Vollbesitz seiner Kräfte. Und er konnte direkt Akzente setzen“, so Janßen.

Fünf Minuten später reagierte Homberg bei einer Ecke dann jedoch zu spät und kassierte durch einen 20-Meter-Knaller in den Winkel von Mano Ioannidis den Ausgleich. „Das war ein Traumtor, die Entstehung der Eckenvariante können wir aber unterbinden“, machte Janßen wieder diese „leichte Lethargie“, in seiner Defensive aus.

„In die zweite Halbzeit wollten wir noch aggressiver gehen, die Räume enger machen und das Kapellener Spiel in die Tiefe nicht zuzulassen“, so Janßen. Dennis Wibbe und Justin Bock hätten das Ruder auch wieder rumreißen können für den VfB, scheiterten aber ebenfalls an Möllering. Als dann alles schon auf ein 1:1 hinauslief, brachten zwei Freistöße die Entscheidung für den SC. Den ersten ließ Gutkowski prallen, so dass Marco Czempik abstauben konnte (81.). Den zweiten nahm Jan Bresser unhaltbar für den Keeper am langen Pfosten zum 3:1 ab (86.).

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