Allgemeine Zufriedenheit herrschte in Marl-Hüls trotzdem nicht, Trainer Michael Schrank kritisierte seine Mannschaft: „Wir waren bisher in allen Spielen nicht von Beginn an bei der Sache. Bei einigen fehlte anscheinend die richtige Einstellung.“ Das mag nach diesem Start natürlich verwunderlich klingen, immerhin steht der TSV in der Tabelle vor den Topteams aus Lippstadt und Erndtebrück.
Doch gegen das punktlose Schlusslicht FC Gütersloh bekleckerte sich der Oberligist nicht gerade mit Ruhm, erst in der Schlussminute drehten Sebastian Westerhoff und Dario Gedenk die Partie. „Noch stand uns der liebe Fußballgott bei, aber wir sollten die nächsten Gegner nicht auf die leichte Schulter nehmen“, mahnt Schrank, der seinen Schützlingen aber eine „tolle Moral“ zugestand.
Schrank stellte klar, dass sich jeder im Verein über den Start freue. Den 50-Jährigen ärgert aber, dass seine Mannschaft nicht ihr volles Potenzial abrief. „Wir trainieren viel und hart, dann erwarte ich auch, dass das auf dem Platz umgesetzt wird“, fordert Schrank. Um im selben Atemzug doch noch Milde walten zu lassen: „Ich will mein Team jetzt auch nicht unter Druck setzen, wir haben vor der Saison zwölf Eigengewächse integriert. Natürlich machen diese jungen Spieler noch Fehler, das dürfen sie auch.“
Dennoch verlangt er am kommenden Sonntag (15 Uhr) bei Arminia Bielefeld II eine Steigerung. „Bei uns darf keine Zufriedenheit einkehren, ich erwarte jetzt ein anderes Auftreten von der ersten Minute an“, wählt Schrank klare Worte.