Trainer Daniel Rios warnt aber auch vor den Känern: „Klar ist das jetzt der dritte Aufsteiger, aber alle haben absolut die Qualität für die Oberliga und nehmen noch die Euphorie mit.“ Nichtsdestotrotz wäre eine weitere Niederlage für die Dortmunder ein harter Schlag, denn leichter werden die Gegner auch nicht.
In Hassel haben sich die Jungs anfangs nicht sicher gefühlt, sich nichts zugetraut
Daniel Rios
Rios weiß das und baut auf die Eindrücke aus der Schlussphase gegen Hassel: „Lange hatten wir nicht viel vom Spiel, aber in den letzten 20, 30 Minuten sind wir stärker geworden.“ Dass es um das Selbstvertrauen der Mannschaft – vor allem nach der bitteren Derbypleite gegen Brünninghausen – nicht ganz so blendend bestellt ist, ist ihm aber ebenso klar: „In Hassel haben sich die Jungs anfangs nicht sicher gefühlt, da haben wir zu viel über lange Bälle gespielt und uns nichts zugetraut. Aber das Selbstvertrauen kommt mit positiven Ergebnissen.“
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Die es nun zu erzielen gilt. Die Gäste haben immerhin zwei Punkte im Gepäck und haben eine spielstarke Mannschaft. Der ASC ließ fußballerisch in Hassel hingegen einiges vermissen. Grund genug für Rios, um mit den Neuzugängen Philipp Rosenkranz und Daniel Schaffer, die schon im letzten Spiel nach ihrer Einwechslung spürbar Schwung brachten, zu nominieren. „Beide werden höchstwahrscheinlich in der Startelf stehen“, kündigt der Übungsleiter an, in dem Wissen, dass die beiden eine höhere spielerische Qualität versprechen.
Sein Gegenüber Thorsten Nehrbauer ist mit den fußballerischen Darbietungen seiner Mannschaft zwar zufrieden, hadert aber mit den Ergebnissen. „Gerade das letzte Spiel gegen Brünninghausen war ärgerlich, da hatten wir die zweite Halbzeit komplett im Griff.“ Dennoch setzte es in der letzten Minute den 2:2-Ausgleich. In Dortmund – auf für die Käner ungewohntem Rasen – will der 1. FC möglichst über die volle Spielzeit hellwach sein, um den ersten Dreier einzufahren.
„Wenn alle elf Mann an ihre Leistungsgrenze gehen, haben wir gute Chancen, zu gewinnen“, wittert Nehrbauer die Möglichkeit auf einen Sieg. Nicht dabei helfen kann Leistungsträger Artur Tomas, der sich gegen Brünninghausen eine unglückliche Zerrung zuzog. Nicht nur deshalb bleibt Nehrbauer auch zurückhaltend: „Ich bin da ein vorsichtiger Typ, erst müssen wir spielen, dann kann man reden.“