Den Betriebsunfall Abstieg haben die Verantwortlichen des VfB Homberg wieder repariert. Nach nur einem Jahr Abstinenz sind die Homberger wieder zurück in der Oberliga. Und das mit vielen neuen Leuten und einer erneuerten Philosophie.
Aufstiegstrainer Stefan Janßen setzt schließlich voll und ganz auf das Entwicklungspotenzial junger Spieler. Einzig Rückkehrer Jonas Rölver (24) sowie Florian Witte (27) sind älter als 21 Jahre. Janßen: „Der Markt ist ein Stück weit versaut. Wir haben finanziell nur einen abgesteckten Rahmen und die Zeiten, dass für einzelne Spieler Ausnahmen gemacht werden, sind definitiv vorbei.“ Gestandene Oberliga-Spieler oder junge Spieler aus der Regionalliga sind für die Duisburger schlussendlich nicht zu bezahlen.
Viel mehr suchen die Schwarz-Gelben nach charakterstarken, entwicklungsfähigen und hungrigem Personal. Im vergangenen Jahr sind sie am Rheindeich damit schließlich schon gut gefahren, auch wenn es ein Paar Anlaufschwierigkeiten gegeben hat. Janßen: „Der Verein ist gespickt mit erfahrenen Leuten, die wissen, dass so etwas manchmal Zeit braucht, ehe sich der Erfolg einstellt und von daher ruhig bleiben, auch wenn es nicht einmal so läuft.“
Und das mit Erfolg: Nachdem die Mannschaft von Trainer Stefan Janßen nach den ersten sieben Spielen auf dem 14. Tabellenplatz stand, folgte eine beispiellose Aufholjagd, die mit dem Titel und dem Aufstieg resultierte. Dort wollen sich die Homberger nun auch halten. „Der Verein weiß, wie Oberliga geht“, gibt sich Janßen kämpferisch, räumt aber auch gleichzeitig ein: „Wir wissen, dass der Unterschied rund anderthalb Ligen beträgt. Wir müssen uns an das höhere Niveau gewöhnen und möglichst schnell reinkommen. Wir sind sehr konzentriert und werden nicht blauäugig in die Saison gehen.“