Die Essener durften trotz des Abrutschens auf den ersten Abstiegsrang den Klassenerhalt feiern. Bedanken dürfen sich die „Lackschuhe“ dafür bei der U23 des MSV Duisburg, die nach dem Saisonende ihre Mannschaft aus der Oberliga abmeldet. Somit bedeutete die 1:8-Niederlage des FC Mönchengladbach gegen Hiesfeld den sicheren Ligaverbleib für Essen und den VfB Hilden.
Für Jubelstürme sorgte diese Meldung dennoch nicht. Erkan Ari, offensiver Mittelfeldmotor beim ETB, ärgerte sich vielmehr über die Schiedsrichterleistung. „Wir wollten hier was holen, am liebsten gewinnen. Zwei Tore, die Fifty-Fifty-Entscheidungen waren, wurden nicht gegeben. Das verfolgt uns schon seit dem Bocholt-Spiel. Irgendwie komischerweise aber immer gegen uns“, ärgerte sich der Ex-Baumberger über Maximilian Fischedick und seine Assistenten. Wie es für den 28-jährigen Deutsch-Türken weitergeht, weiß er noch nicht. „Ein bisschen Zeit habe ich noch. Mein Vertrag läuft Ende Juni aus. Ich kann mir jedoch auch gut vorstellen, in Essen zu bleiben“, so Ari zur aktuellen Situation um seine Person. Eine klare Zusage für das Team vom Uhlenkrug war dies jedoch nicht.
Vielmehr ärgerte sich TuRU-Präsident Heinz Schneider bei der Verabschiedung der Akteure, die seine Oberbilker zum Saisonende verlassen, über den Abgang von Samuel Limbasan. „Es tut mir unheimlich leid. Wir hätten ihn alle gerne behalten“, so der Unternehmer. Limbasan markierte auch gegen den ETB wieder den Siegtreffer, indem er einen Alleingang durch die Essener Abwehr hindurch mit dem Abschluss vollendete (33.).
Der Rumäne selbst bedankte sich für die schöne Zeit an der Feuerbachstraße: „Besonders das familiäre Umfeld hier fand ich großartig. Auch für die Jugendarbeit habe ich mich eingesetzt. Noch liegt mir nichts Konkretes vor, aber ich möchte schon gerne wieder in die Regionalliga“, so der Mittelstürmer. „Lose Anfragen sind da, noch gibt es aber keine Tendenz. Ich wollte diese Saison bei TuRU dafür nutzen, mich nach meiner Verletzung wieder für höherklassige Klubs anzubieten.“