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Stefan Oerterer
Entscheidung in Sachen Zukunft gefallen

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Stefan Oerterer, Stefan Oerterer
Stefan Oerterer, Stefan Oerterer Foto: Stefan Bunse
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Stefan Oerterer hat eine Entscheidung zu seiner fußballerischen Zukunft getroffen. Nächste Saison spielt der Stürmer für TuS Haltern.

Der Gedanke, die SpVgg Erkenschwick nach sieben Jahren zu verlassen, war bei Oerterer spätestens in dem Moment gereift, als der Verein keine Lizenz für die Regionalliga beantragt hatte. Da war für den 28-Jährigen klar: "Ich habe mit Erkenschwick alles erreicht, bin zwei Mal in die Oberliga aufgestiegen, einmal sportlich in die Regionalliga und drei Mal Torschützenkönig geworden. Mehr geht mit diesem Verein jetzt nicht mehr." Und so hat sich "Ö" eine neue sportliche Herausforderung gesucht.

Die er beim TuS Haltern gefunden hat. "Haltern ist als Verein sehr gut aufgestellt, vielleicht sogar das Nonplusultra im Amateurfußball", sagt er anerkennend und betont, dass er seine Wahl nicht aufgrund des Geldes getroffen hat. "Wenn mir das wichtig wäre, dann hätte ich schon vor mehreren Jahren zu einem anderen Klub gehen können." Doch der Stürmer denkt schon einen Schritt weiter. Fußball ist für den Top-Stürmer der Oberliga nicht alles. "Ich gehe den Weg der Vernunft."

Sascha Kopschina, Sportlicher Leiter des TuS Haltern, freut sich über den hochkarätigen Neuzugang. "Stefan konnte sich aufgrund seiner fußballerischen Qualitäten den Verein sicherlich aussuchen. Wir haben versucht in den Gesprächen mit den handelnden Personen, dem professionellen Umfeld und unserer konzeptionellen Zielsetzung zu überzeugen." Das bestätigt der Spieler, der angetan war vom Engagement, das die Verantwortlichen in seine Verpflichtung gesteckt haben. "Das Konzept des TuS Haltern hat mich voll und ganz überzeugt. Und das war auch das Einzige, was mich interessiert hat." Da ist es auch ganz egal, dass noch nicht geklärt ist, wer sportlich die Fäden in Haltern in der neuen Saison in der Hand halten wird. Trainer Sven Hozjak wird den Verein nach Saisonende verlassen. "Nur ich ganz alleine bin wichtig", erklärt "Ö", der in den letzten Tagen und Wochen schon häufiger darauf angesprochen wurde, ob möglicherweise noch andere Spieler mit ihm wechseln würden. "Das ist mir ganz egal, davon mache ich meine Entscheidungen nicht abhängig."

Ich habe mit Erkenschwick alles erreicht, bin zwei Mal in die Oberliga aufgestiegen, einmal sportlich in die Regionalliga und drei Mal Torschützenkönig geworden. Mehr geht mit diesem Verein jetzt nicht mehr.

Stefan Oerterer

Oerterer will einfach nochmal mit einem Verein durchstarten. Und das wird nicht Westfalia Herne sein. Zu negativ ist die Erinnerung an seinen Weggang 2009 und die letzten Jahre am Schloss Strünkede, so dass er nicht noch einmal nach Herne wechseln wollte. Möglicherweise hatte er sich auch deshalb zuletzt noch einmal Bedenkzeit von Herne erbeten, nachdem der Klub ihm nocheinmal "ein unverschämt gutes Angebot", so Westfalia-Trainer Christian Knappmann, gemacht hatte. Der Verbandsligist hatte daraufhin sein Angebot aber zurückgezogen.

Und so wird Oerterer jetzt wohl bei den Seestädtern durchstarten uns auf Tore schießen. "Vielleicht kann ich mit Haltern ja auch noch einmal sportliche so erfolgreich werden", mutmaßt Oerterer. Der erste Aufstieg des TuS könnte aber auch schon ohne ihn gelingen. Mit einem Punkt Rückstand auf Tabellenführer SV Mesum stehen die Halterner im Moment auf Platz drei in der Landesliga Staffel 4. "Ich würde mich freuen, wenn ich in der Westfalenliga starten könnte", sagt ein optimistischer Oerterer. Und wenn nicht, dann wird er mit seinen Treffern dazu beitragen, dass sein neuer Klub ab der übernächsten Spielzeit für eine Liga drüber planen kann.

Tore schießen ist schließlich seine Parade-Disziplin. Auch wenn er in dieser Saison in der Oberliga Westfalen "erst" 20 Treffer erzielt hat (zuletzt waren es 30, davor 33) , die Torschützenliste führt er trotzdem an. Und: "Wenn noch ein paar dazu kommen, dann wäre das schon cool. Dann wäre ich zum dritten Mal Torschützenkönig in der Oberliga, das dürfte einmalig sein", erklärt und versucht sich so erfolgreich wie möglich nach sieben Jahren aus Erkenschwick zu verabschieden.

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