Entsprechend bedröppelt schaute Trainer Dirk Tönnies unmittelbar nach der Partie aus der Wäsche. „Natürlich ist das ärgerlich, wenn man am Ende nur einen Punkt in den Händen hält. Man muss aber auch sagen, dass dieses Unentschieden in Ordnung geht.“
Weil der SVS, die kurzfristig auch noch auf Arian Reimann hatte verzichten müssen und in Jannick Bußmann und Hüseyin Ünal zwei Bezirksliga-Spieler mit dabei hatte, im zweiten Durchgang der Saft ausgegangen war. Stark das Spiel der Essener im ersten Durchgang, Berkay Öz untermauerte dies mit zwei Toren kurz vor der Pause. Ein möglicher dritter Treffer blieb den Essenern aber nach dem Wiederbeginn verwehrt, stattdessen kassierte die Mannschaft schnell den Anschlusstreffer. „Zu schnell“, wie auch Tönnies festhielt. „Dann war es ein offener Schlagabtausch.“ In dem die SV Schonnebeck ackerte, den Ausgleich trotzdem nicht verhindern konnte, den einen Punkt aber ins Ziel retten sollte. „Ich kann den Jungs keinen Vorwurf machen und will es auch gar nicht. Das Team hat alles in die Waagschale geworfen, dann muss man auch mal zufrieden sein.“
Und der Blick auf die Tabelle dürfte den Schonnebeckern schnell wieder ein Lächeln ins Gesicht zaubern. „Platz zwei, damit hat ja keiner gerechnet. Es war ein märchenhaftes Jahr“, so Dirk Tönnies, der doch sehr schnell wieder bei besserer Laune war: Den Klassenerhalt hätte er nur als Spitzenreiter schon für „ad acta“ erklärt, das aber habe man ja nicht geschafft. Die 40 Punkte hat man in Schonnebeck auch noch nicht auf dem Konto, am Schetters Busch werden es wohl trotzdem wunderbar entspannte Weihnachten.