Kein Geringerer als Mike Terranova soll die taumelnde RWO-Reserve vor dem drohenden Abstieg in die Landesliga bewahren. Nach der enttäuschenden 0:3-Pleite am vergangenen Sonntag beim SV Hönnepel-Niedermörmter kamen die sportliche Führung der Kleeblätter und Trainer Peter Kunkel gemeinsam zu dem Entschluss, dass ein neuer Impuls gesetzt werden muss. Somit wird der von den Fans als „Fußballgott“ bezeichnete Terranova beim abschließenden Spiel vor der Winterpause am Sonntag beim SC Düsseldorf-West auf der Bank sitzen. Bis dato trainierte der 39-Jährige die U16 der Oberhausener. „Für mich ist das eine sehr reizvolle Aufgabe. Ich musste nicht lange überlegen, als der Vorstand auf mich zukam. Diese Erfahrung im Seniorenbereich wird mir sicher guttun", meint der neue Hoffnungsträger.
Nach einem Lehrjahr als Assistenztrainer der Regionalliga-Mannschaft ist dies Terranovas erste Station als hauptverantwortlicher Trainer im Seniorenbereich. Damit schlägt der ehemalige Wattenscheider den Weg ein, den er sich zum Ende seiner aktiven Laufbahn gewünscht hat. "Ich stehe schon mein ganzes Leben auf dem Fußballplatz. Das ist mein Leben. Ich habe noch nie etwas anderes gemacht. Etwas Besseres hätte mir nicht passieren können", sagt "Terra".
Wir können hier noch einiges bewegen
Mike Terranova
Auf den einstigen Mittelstürmer wartet mit der U23 eine echte Herkules-Aufgabe. Nur magere sieben Punkte hat das Team auf dem Konto. Das rettende Ufer ist bereits zwölf Zähler entfernt. Die Hoffnung auf den Klassenerhalt hat der gebürtige Spanier aber noch längst nicht aufgegeben. „Wir können hier noch einiges bewegen. Dafür haben wir eine komplette Rückrunde“, betont Terranova.
Helfen würde freilich ein erfolgreicher Rückrunden-Auftakt in Düsseldorf. Der neue RWO-Coach gibt vor seiner Premiere eine klare Marschroute vor: „Wir müssen uns alle den Arsch aufreißen, damit wir uns mit einem positiven Gefühl in die Pause verabschieden können. Bei diesem Punktestand haben wir erstmal nichts zu verlieren.“